Essen. Der Oberbürgermeister, der Ruhrbischof, die Kinochefin und viele mehr: Darum gönnen sie Rot-Weiss Essen am Samstag den Aufstieg in Liga 3.
Rot-Weiss Essen spielt am Samstag an der Hafenstraße um den Aufstieg in die 3. Liga und um die lang ersehnte Rückkehr in den Profifußball. Und ganz Essen fiebert mit.
Wir haben Prominente gefragt, warum RWE es endlich verdient hat aufzusteigen: „Ich gönne Rot-Weiss Essen den Aufstieg, weil...“
Thomas Kufen, Oberbürgermeister
„...weil die Mannschaft und die Fans es einfach verdient haben. Es hätte schon nach der letzten Saison klappen können. Hat es aber trotz eines super Punktestands nicht. So ist das im Fußball. Jetzt am letzten Spieltag dieser Saison ist wieder alles drin, das hat sich das Team erspielt und sollte dieses Mal auch den verdienten Aufstieg in die 3. Liga einfahren können. Rot-Weiss gehört in den Profi-Fußball.“
Thomas Kutschaty, Landtagsabgeordnete und SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl
„...weil dieser Verein mit diesem großen Potenzial jetzt nach ellenlangen Jahren einfach mal dran ist. Ich gönne es vor allem denen, die in schwierigen Jahren immer dabei geblieben sind. Diese Treue ist schon mal erstklassig. RWE gehört bereits deshalb die Liga rauf.“
Hannes Schmitz („Pumpenhannes“), langjähriger Szenewirt
„...weil sie es verdient haben und weil sie den Fußball in Essen über all die Jahre hochgehalten haben. Leider wird viel zu wenig gewürdigt, was einer der bedeutendsten Fußballer der Republik, Helmut Rahn, für dieses Land und diesen Sport geleistet hat. Ich hoffe, dass RWE zum Wohle des Essener Sports der Aufstieg gelingt und dass sie endlich wieder dorthin kommen, wo sie hingehören. Ich bin seit Kindesbeinen ein Rot-Weisser. Heute bin ich im Altersheim. Aber auf meinem Rollator steht RWE!
Nelson Müller, Sänger und Sternekoch
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„...weil eine Stadt wie Essen einen Fußballverein braucht, der oben mitspielt. Das gehört einfach zu dieser Stadt mit ihren leidenschaftlichen Fans. Du kannst an der Bude ja mit jedem über Fußball reden. Deshalb ist es schade, dass RWE nicht in der 1. oder 2. Bundesliga spielt. Der Aufstieg in die 3. Liga wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Und die Currywurst schmeckt dann noch besser.“
Christian Hülsmann, ehemaliger Stadtdirektor
„...weil RWE unglaublich treue Fans hat, die den Verein selbst in Liga 5 nicht im Stich gelassen haben und weil Vorstand, Aufsichtsrat sowie das gesamte Team der Geschäftsstelle seit Jahren hart daran gearbeitet haben, die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die 3. Liga herzustellen.“
Jörg Sartor, Chef der Essener Tafel
„…weil der Verein die besten und mit Riesenabstand die meisten Zuschauer hat (bis auf wenige Bekloppte). Weil RWE seit Jahren leistungsmäßig höher spielen müsste. Weil es für die Menschen in dieser Stadt vor allem im Norden ein Zeichen des Aufbruchs bedeutet. Weil Essen als Stadt es verdient hat. Und weil wir in zwei Jahren gegen Schalke in der zweiten Liga spielen wollen.“
Heinrich Deichmann, Unternehmer
„…weil dieser Verein große Tradition hat. Der Verein lebt von der Nähe zu den Menschen in der Region und ist seit je her eng mit Essen als Heimatstadt verbunden. Wie trist Fußball vor leeren Rängen ist, hat uns Corona monatelang vor Augen geführt. Umso schöner ist es jetzt mit dem Aufstieg in Sichtweite, der so manche Lockdown-Tristesse und Sorge beim Blick in die Welt da draußen vergessen lässt, zumindest für einen Moment. Genau das brauchen wir jetzt, in Essen und anderswo – Spieltage, auf die man sich freuen kann, und Aufbruchstimmung!
Frank Richter, Polizeipräsident
„...weil der Verein es geschafft hat, in enger Zusammenarbeit mit Freunden, Förderern und den unbeschreiblich treuen Fans eine Basis zu schaffen, die solch einen sportlichen Erfolg erst ermöglicht hat. Als jahrzehntelanger Fan des Vereins drücke ich ganz fest die Daumen. Natürlich im Stadion! Glück Auf!“
Björn Enno Hermans, Caritasdirektor
„...weil er schon so lange überfällig ist und es für die vielen treuen und leidenden Fans geradezu erlösend wäre. Außerdem wäre es gut für die Stadt, weil es beim RWE um mehr geht als Fußball. Essen spielt in vielen Bereichen ja durchaus in einer anderen Liga.“
Marion Greve, Superintendentin
„...weil der RWE schon so viele tiefe Täler durchschritten hat, dass jetzt Erlösung dran ist. Und die Essener Fans haben es verdient, weil sie zu den treusten Fans im Pott gehören!“
Franz-Josef Overbeck, Ruhrbischof
„… weil ein solcher Traditionsverein mit so vielen treuen Fans langfristig einfach in die Bundesliga gehört.“
Marianne Menze, Lichtburg-Chefin
„...weil sie ohne den bescheuerten Böllerzünder vielleicht schon aufgestiegen wären…“
Ursula Gather, Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
„...weil die Mannschaft Menschen begeistert und verbindet. Prima, wenn möglichst viele Mannschaften des Ruhrgebiets hochklassig spielen.“
Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Uni-Klinikums Essen
„...weil ich als großer Fußballfan und Mitglied dieses Traditionsvereins absolut davon überzeugt bin, dass RWE in den Profifußball gehört. Mannschaft, Verein und Fans haben den Aufstieg nach dieser Saison verdient, womit unsere 2016 angelaufene Initiative „Zusammen Hoch 3“ mit gewisser Verzögerung doch noch ans Ziel käme.“
Beate Wandelt, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Essen
„...weil es im Fußball, wie auch im Justizvollzug, immer auch darum geht, sich niemals aufzugeben. Und weil gute Teamarbeit, Mut und Entschlossenheit letztlich immer zum Erfolg und zur Zufriedenheit führen.“
Thomas Siepmann, Werbefachmann und Agenturchef
„...weil ein einzelner verwirrter Böllerkopp nicht über den sportlichen Erfolg einer ganzen Stadt entscheiden sollte. Ferner kann nur mit dem Aufstieg sichergestellt werden, dass Rot-Weiss Essen exakt 70 Jahre nach dem größten Erfolg des Vereins, der deutschen Meisterschaft 1955, in der Saison 2024/25 wieder deutscher Meister werden kann.“
Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG
„...weil sich Spieler, Verein und Fans das im packenden Herzschlagfinale verdient haben und Essen als sportbegeisterte Stadt auch beim Fußball zu den Profis gehört.“
Erika Bergheim, Spitzenköchin
„...weil Rot-Weiss Essen den Aufstieg nach so viel Einsatz und Kampf in den letzten Jahren wirklich verdient hat. Sie gehören in die 3. Liga, weil sie es können. Meine Bitte an die Fans: Verschont bitte den Rasen.“
Axel und Thomas Stauder, Unternehmer
„... weil wir von klein auf Fans sind und uns den Aufstieg von ganzem Herzen wünschen. RWE mit seinen einmaligen Fans ist schon viel zu lange in der Regionalliga und hätte es nach der zweiten überragenden Saison in Folge wirklich verdient. Gemeinsam mit den vielen RWE-Fans unter unseren Mitarbeitern bei Stauder fiebern wir dem Spiel am Samstag entgegen und hoffen sehr, dass RWE den kleinen Vorsprung ins Ziel bringen kann.“
Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang
„…weil Fußball wie Kultur Identifikation stiften für die Menschen in unserer Stadt und es auch in schwierigen Zeiten Anlässe zur Freude braucht! Im Februar hat uns Rot-Weiss Essen zum Jubiläum des Museum Folkwang gratuliert und mit einem Sonderdruck des aktuellen Trikots mit der Rückennummer 100 überrascht. Wie gerne würde ich die Glückwünsche am Samstag erwidern!“
Susanne Kötter, Kuchenmacherin und Gastronomin
„…weil RWE für mich das Herz des Ruhrgebietsfußballs ist. Und weil mein Konditormeister totaler RWE-Fan ist und er schon seit letzter Woche über nichts anderes mehr spricht als über den Sieg von Rot-Weiss Essen und was dann los ist in der Stadt.“
Christian Tombeil, Theaterintendant
„…weil es Zeit wird, dass der Verein für so viel Kampf und Willen belohnt wird. Einer Stadt wie Essen, die auf eine große Fußballtradition zurückblickt, gibt ein Aufstieg wieder neue Hoffnung.“
Theodor Grütter, Vorstand der Stiftung Zollverein und Direktor des Ruhrmuseums
„…weil RWE eine der bedeutendsten Ruhrgebietsmannschaften ist, die zum Ruhrgebiet gehört wie Schalke 04 und Borussia Dortmund. Ich wünsche Rot-Weiss Essen, dass sie möglichst bald wieder gegen den großen Rivalen im Revier, Schalke 04, in der 1. Bundesliga spielen kann.“