Essen. Mehr als 100 Züge am Essener Hauptbahnhof waren betroffen von der Notbremsung einer Regionalbahn. Es gab eine Meldung über spielende Kinder.
Die Meldung von spielenden Kindern auf Bahngleisen hat am Mittwoch zu erheblichen Störungen rund um den Essener Hauptbahnhof geführt. Mehr als 100 Züge waren betroffen.
Ein Regionalexpress (RE16) war am Mittwochnachmittag gerade aus dem Essener Hauptbahnhof ausgefahren und in Richtung Bochum unterwegs, als der Lokführer die Meldung erhielt: Vier spielende Kinder im Gleis. Der Zug machte sofort eine Notbremsung. 80 Reisende saßen im Zug, verletzt wurde niemand.
Bei der Notbremsung des RE16 wurde kein Fahrgast verletzt
Der Zug – und viele andere – konnte erst mal nicht weiterfahren, und alle östlichen Ein- und Ausfahrten des Essener Hauptbahnhofs gesperrt wurden. Denn nach den Kindern musste gesucht werden. Eine Stunde später - nach erfolgloser Fahndung - wurden die Gleise wieder freigegeben. Abgesucht worden waren auch die Bereiche rund um die Gleise an der Franziskanerstraße im Südostviertel. Doch die Kinder wurden nicht gefunden.
Die Sperrung der Gleise sorgte dafür, dass 60 Züge Verspätung hatten. 30 fielen ganz oder teilweise aus, 15 mussten umgeleitet werden.