Essen. Die Stadt Essen will den Ausflugsverkehr rund um den Baldeneysee entzerren. Über Ostern können Zufahrten gesperrt und Kontrollen verstärkt werden
Im vergangenen Jahr hatten Feiertags-Ausflügler zu Ostern am Baldeneysee für einen regelrechten Ansturm gesorgt. Parkplätze und Zufahrtsstraßen waren zugestellt, Absperrungen rund um den See wurden sogar eigenhändig abgebaut. Damit es in diesem Jahr nicht so weit kommt, hat die Stadt Essen Vorkehrungen getroffen.
Mit einer Reihe von Straßensperren wollen die Verantwortlichen den Ausflugsverkehr zu Ostern rund um den Baldeneysee eindämmen. Mehr Kontrollen durch Kräfte des kommunalen Ordnungsdienstes sollen zudem dafür sorgen, dass die Coronavorschriften eingehalten werden. Bei eher kühlen Temperaturen und wenig Sonnenschein blieb der erste befürchtete Andrang am Karfreitag allerdings aus.
Regeln gelten bis Ostermontag
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Wie viele Essener sich trotz der mittlerweile nicht mehr allzu optimistischen Wetterprognosen am Osterwochenende auf den Weg machen, wird sich zeigen. Die von der Verwaltungsspitze der Stadt am Mittwoch beschlossenen Regelungen gelten jedenfalls bis einschließlich Ostermontag. Zur Begründung heißt es aus dem Rathaus: Besonders jetzt in den Ferien und bei gutem Wetter suchen viele Menschen dieses beliebte Ausflugsziel auf.
Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen sollen diese Maßnahmen dabei helfen, die Situation vor Ort zu entzerren, so dass das Kontaktverbot und alle anderen geltenden Regelungen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie getroffen wurden, eingehalten werden.
So wird die Freiherr-vom-Stein-Straße mit der Zufahrt zum Seaside Beach dicht gemacht, sobald alle ausgewiesenen Parkplätze belegt sind. Ähnliches ist für den Parkplatz am Regattaturm und die dortigen Zufahrten geplant. Gesperrt werden auch der Weg zum Motorradtreff an „Haus Scheppen“ und der Parkplatz an der Lanfermannfähre/Zeche Carl Funke.
Regattatribühne bleibt vorerst geöffnet
Die Regattatribüne solle vorerst geöffnet bleiben, teilte Stadtsprecherin Jasmin Trilling mit. Es werden allerdings Markierungen aufgebracht, um die vorgeschriebenen Abstände besser einhalten zu können.
Die Sperrstellen werden am Samstag, Ostersonntag und Ostermontag ab 9 Uhr eingerichtet und durch Ordnungspersonal besetzt sein. Ergänzend werden die Kontrollen rund um den See durch das Ordnungsamt der Stadt Essen verstärkt. Auch die Parkraumüberwachung wird vor Ort sein und je nach Situation erforderliche Maßnahmen treffen, um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten. Im Klartext: Falschparker werden rigoros abgeschleppt.
Polizei will Stadt unterstützen
Wie Polizeisprecher Christoph Wickhorst erklärte, plane das Präsidium keine besonderen Ostermaßnahmen. Man werde die Stadt Essen im Rahmen der Amtshilfe jedoch mit Kräften unterstützen, wenn es angezeigt ist.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt ihr Personal über Ostern und Pfingsten verstärkt mobilisiert, um den Andrang im Essener Süden halbwegs coronakonform steuern zu können. (j.m.)