Essen. Am Uniklinikum Essen wird am 12. und 13. April gestreikt. Patienten müssen mit dem Ausfall von Behandlungen und anderen Einschränkungen rechnen.
Im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen hat die Gewerkschaft Verdi für Dienstag, 12. April, und Mittwoch, 13. April, zu einem Warnstreik an den sechs Universitätskliniken in NRW und damit auch in Essen aufgerufen.
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Das Universitätsklinikum Essen erwartet laut Mitteilung Einschränkungen in der Patientenversorgung und befürchtet, auch mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage und die angespannte Situation an benachbarten Krankenhäusern, zusätzliche regionale Auswirkungen.
Stark reduziertes OP-Programm und Verzögerungen in der Ambulanz
Das vorgesehene Operationsprogramm und weitere medizinische Versorgungen müssten deutlich reduziert werden. Auch mit einer Beeinträchtigung der Notfallversorgung sei zu rechnen. Ferner werde es bei ambulanten Terminen an den beiden Streiktagen massive Einschränkungen und Verzögerungen geben.
„Die vorherige Information der Betroffenen kann dabei nicht sichergestellt werden“, warnt das Uniklinikum. Sprecher Thorsten Schabelon erklärte am Dienstag Nachmittag aber auch: „Insgesamt sind die Auswirkungen in Summe bislang eher moderat, wobei einige Patientinnen und Patienten leider erhebliche Beeinträchtigungen hinnehmen mussten. Dies bedauern wir sehr.“
Am Donnerstag, 14. April, ist die Wiederaufnahme des sogenannten Normalbetriebs unter Corona-Bedingungen im Universitätsklinikum Essen geplant, wenngleich nachhängende Verzögerungen in der Patientenversorgung durch den zweitägigen Warnstreik zu befürchten seien, zumal der Normalbetrieb durch die nachfolgenden Ostertage ohnehin reduziert wird.