Duisburg. Betreiberwechsel in einer Duisburger Kult-Pommesbude: Der „Neue“ begeistert schon länger mit seiner hausgemachten Currysauce. Das ist sein Konzept.
Der Mann im elektrischen Rollstuhl guckt neugierig. Was tut sich da, beim „Pommes Express“, der Kult-Pommesbude an der Mülheimer Straße in Duisburg-Duissern? Im Moment noch nicht viel, ab 1. April dafür aber eine ganze Menge.
Chris Schmitz lehnt schonmal probeweise aus dem Imbiss-Fenster, das wird er ab April noch wesentlich öfter machen. „Ich habe eine zweite Bude gesucht, aber in Großenbaum nichts gefunden. Dafür bin ich hier fündig geworden“, sagt er, und deswegen steht jetzt fest: Die Ära Pommes Express geht an der Mülheimer Straße zu Ende, Chris Schmitz übernimmt mit „Papa‘s Schlemmerkasten“.
Duisburger Frittenfans kennen den Namen – und das Konzept, seit bald zwei Jahren lockt der Original-Schlemmerkasten an der Keniastraße im Großenbaumer Gewerbegebiet Hungrige von nah und fern. Ganz besonders die hausgemachte Currysoße sorgt bei seinen Besuchern für Jubelstürme, das Rezept kreierte der gelernte Koch Schmitz einst selbst – weil er an anderen Buden geschmacklich nie das fand, was er in der idealen Soße suchte.
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Aus „Pommes Express“ wird „Papa‘s Schlemmerkasten“: Vegane Currywurst ist mit dabei
Wem der Weg ins entlegene Gewerbegebiet im Süden zu weit ist, der bekommt sämtliche Leckereien bald also auch in Duisburg-Mitte. „Ich bringe das Konzept eins zu eins nach Duissern“, sagt Chris Schmitz, nicht nur was Logos und Branding angeht, sondern auch in Sachen Speisekarte. Selbstredend ist die hausgemachte Currysauce dabei, die Wurst, Frikadellen, Schnitzel und holländische Fritten, alles, wie man es aus Großenbaum kennt. „Dazu gehört natürlich auch die vegane Currywurst“, verspricht Schmitz.
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Für sein kleines Currywurst-Imperium bringt das ein paar Veränderungen mit sich. „Mein Mitarbeiter in Großenbaum geht jetzt auf Vollzeit, außerdem hilft meine Frau dort mit. Hier in Duissern werde ich selbst an der Fritteuse stehen, jeden Tag.“ Anstrengend, keine Frage, aber auch von Vorteil für die Kunden. „Als gelernter Koch habe ich die Handgriffe drauf. Da muss niemand lange warten, auch wenn die Schlange mal lang ist.“ Dass das wirklich so ist, hat sich Schmitz vor knappen zwei Jahren in Großenbaum selbst bewiesen – auch dort stand er anfangs ganz alleine im Kasten, von Mittags bis Ladenschluss.
„Papa‘s Schlemmerkasten“ will in Duisburg weiter wachsen
Trotzdem, ein wenig anders ist die Situation in Duissern schon. „Studenten und die Schüler des Berufskollegs, das ist natürlich eine Kundengruppe, die ich in Großenbaum eher nicht habe.“ Ein bisschen lokaler, wenn man möchte, als der Schlemmerkasten im Duisburger Süden mit seinem großen Einzugsgebiet – dorthin pilgern sogar Curryfans aus Ratingen.
In mittelfristiger Zukunft soll die Marke „Papa‘s Schlemmerkasten“ sogar noch weiter wachsen. „Ich gucke schon ein bisschen nach den Läden drei und vier, Wedau, Huckingen, das sind interessante Stadtteile“, sagt Schmitz. Jetzt ist aber erstmal Duissern angesagt. Wo die Traditionsbude „Pommes Express“ Platz macht für einen echten Senkrechtstarter im Wurst-Business. Der König ist tot, lang lebe der König.
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>> „PAPA‘S SCHLEMMERKASTEN“ IN DUISBURG-DUISSERN: ÖFFNUNGSZEITEN UND MEHR
- Ab dem 1. April öffnet „Papa‘s Schlemmerkasten“ an der Mülheimer Straße 117a um 11.30 Uhr. Wann er die Fritteuse ausmacht, weiß Chris Schmitz noch nicht genau, vermutlich zwischen 20 und 21 Uhr.
- Samstags und sonntags bleibt die Imbissküche kalt. „Geld ist nicht alles“, erklärt Schmitz, „ich habe zwei kleine Kinder. Das Wochenende ist für die Familie.“
- An der Mülheimer Straße wird man künftig auch mit Karte zahlen können.
- Wer will, kann seine Bestellung auch telefonisch aufgeben und muss sie dann nur noch abholen.