Duisburg. Durch einen Kellerbrand ist ein Mehrfamilienhaus voller Rauch. Die Feuerwehr rettet drei Kinder und evakuiert weitere Betroffene. Was bisher bekannt ist.

Die Feuerwehr Duisburg ist am Freitagmittag nach Beeck ausgerückt, wo 11.54 Uhr in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus ein Brand bemerkt wird. Als die ersten Rettungskräfte an der Möhlenkampstraße eintreffen, ist das Treppenhaus bereits „massiv verraucht“, wie Feuerwehrsprecher Christoph Witte unserer Redaktion auf Nachfrage mitteilt. Schnell ist klar, dass das Feuer im Keller ist, aber es kann zügig gelöscht werden.

Zwar sind schon 43 Anwohnerinnen und Anwohner aus ihrem Zuhause geflohen, bevor die Feuerwehr eintrifft. Aber nicht alle Hausbewohner schaffen es aus eigener Kraft aus der Gefahrenzone. Weitere neun Menschen retten die Feuerwehrleute aus dem Gebäude. Darunter auch drei Kinder, die mit einer Drehleiter aus dem dritten Obergeschoss geholt werden können.

Eine Seniorin kann jedoch nicht gehen und ihre Wohnung nicht verlassen. Sie darf bleiben und wird von den Einsatzkräften in einem sicheren Bereich betreut, während ihre Nachbarn evakuiert werden und Maßnahmen gegen den Rauch anlaufen. Insgesamt zehn Menschen müssen vom Rettungsdienst behandelt werden.

Der Rettungsdienst hat zehn Mieter des Wohnhauses in Duisburg untersucht und behandelt.
Der Rettungsdienst hat zehn Mieter des Wohnhauses in Duisburg untersucht und behandelt. © Justin Brosch / ANC-NEWS | Justin Brosch / ANC-NEWS

Beim Kellerbrand wird Lüftungssystem den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses gefährlich

„Die Brandursache ist noch ungeklärt“, so der Feuerwehrsprecher am Nachmittag, die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Gebrannt habe im Untergeschoss nach ersten Erkenntnissen Elektroschrott und Holz. Aufgrund des internen Lüftungssystems im Gebäude hat sich der Brandrauch auf mehrere Wohnungen über die Badezimmer ausgebreitet. Die meisten Wohnungen sind derzeit nicht bewohnbar. Das Amt für Wohnung und Soziales kümmert sich darum, dass die Betroffenen untergebracht werden.

Zur Möhlenkampstraße ausgerückt sind insgesamt 64 Einsatzkräfte der Feuerwehr samt Rettungsdienst. Zeitweilig waren aufgrund der Löscharbeiten und des Rettungseinsatzes mehrere Straßen im Umfeld gesperrt.