Duisburg. Die neue A40-Rheinbrücke in Duisburg ist längst in Betrieb, aber nur vierspurig. Wie lang der Engpass bleibt und wann die Ausfahrt Homberg endlich öffnet.
Autofahrer, die über die A40 in Duisburg den Rhein queren, müssen sich noch eine ganze Weile gedulden und Staus im Berufsverkehr einplanen. Frühestens im Sommer werden sie dreispurig je Fahrtrichtung unterwegs sein können, prognostiziert Projektleiter Knut Ewald von der Deges. Auch er steht morgens vor Rheinhausen im Gedränge, wenn die A40 von drei auf zwei Spuren reduziert wird.
Geduld ist auch gefragt bei der Auf- und Abfahrt Homberg, die schon seit Mai 2024 in Richtung Essen gesperrt ist. Autofahrer, die hier auf die A40 wollen, müssen seither einen Umweg über die Auffahrt Rheinhausen/Moers-Ost in Kauf nehmen.
A40-Rheinbrücke: Bauarbeiten in Homberg laufen nur stockend
Die beiden Probleme hängen zusammen und ursächlich ist der Ausbau der Anschlussstelle. Schon länger sind dort nur wenige Baumaßnahmen zu sehen, dabei entsteht hier eine richtige XXL-Abfahrt: 388 Meter lang und 11,80 Meter hoch soll die sehr steile Böschung werden, mit insgesamt 1800 Quadratmetern begrünter Wandfläche. Ein angrenzendes Landschaftsschutzgebiet macht diese Konstruktion nötig.
„„Die Bauarbeiten an der Abfahrt laufen aktuell nur sehr gedämpft““
Der entstehende Damm führt teils über eine ehemalige Sachtleben-Deponie, was Probleme bereitet, erklärt Knut Ewald. Bei den Kanal- und Erdbauarbeiten hat es außerdem witterungsbedingt Verzögerungen gegeben. Und schließlich hakt es bei dem beauftragten Unternehmen, unter anderem wegen Fachkräfte- und Materialmangels. „Die Bauarbeiten an der Abfahrt laufen aktuell nur sehr gedämpft“, bedauert der Projektleiter. Die Maßnahmen sollten eigentlich schon Ende 2024 abgeschlossen sein.
Jetzt rechnet Ewald lediglich damit, dass er Ende des ersten Quartals klarer sagen kann, wann die Anschlussstelle Homberg fertig wird. Für das Gesamtprojekt habe diese Verzögerung zum Glück keine Auswirkungen, sehr wohl aber für die sehnlichst erwartete Sechsstreifigkeit der A40. „Mich ärgert das am meisten“, sagt Ewald und hofft auf den Sommer.
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Immerhin sei das Bauwerk durch die nötigen Nachplanungen nachhaltiger und umweltverträglicher geworden. Und 2028, wenn auch die Zwillings-Brücke steht, kann man über acht Streifen daran vorbeifahren.
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