Duisburg. Hundebesitzer müssen bei ihren Gassirunden an einem Duisburger See aufpassen: Giftige Algen im Wasser sind eine Gefahr für ihre Tiere. Das ist bekannt.

Hundebesitzer müssen bei ihren Gassirunden am Toeppersee in Rumeln-Kaldenhausen weiter gut auf ihre Vierbeiner aufpassen. Bei einer erneuten Kontrolle von Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe Duisburg wurde weiterhin in der Tegge, also dem kleinen Toeppersee, ein Burgunderblutalgenbefall festgestellt. Somit besteht die vor einem Monat bekanntgemachte Gefahr weiter. Das Auftreten der Burgunderblutalge ist gut an der typischen roten Färbung zu erkennen, von der die Alge ihren Namen hat.

Schon im Dezember haben sich in der Tegge die giftigen Algen ausgebreitet. Burgunderblutalgen gehören zu den Cyanobakterien (Blaualgen), die in Gewässern allgegenwärtig sind. Bei normaler Konzentration sind sie laut Wirtschaftsbetrieben ungefährlich. Problematisch seien allerdings giftige Verbindungen, sogenannte Microcystine, die die Algen bilden. Diese können für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich werden.

Duisburger See mit Burgunderblutalgen befallen: Hunden droht Gefahr

Ein Kontakt kann bei Menschen zu Schleimhaut- und Hautreizungen sowie geröteten Augen führen. Nimmt man eine größere Portion des mit Algen verseuchten Wassers zu sich, drohen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Atemnot. Im schlimmsten Fall treten Lähmungen der Atemmuskulatur auf und das Nervensystem kann geschädigt werden. Da das Schwimmen in der Tegge verboten ist und die Temperaturen gerade sowieso nicht zu einem Bad einladen, dürfte für Menschen keine Gefahr bestehen.

Bei Hunden können die Algen allergische Reaktionen, Durchfallerkrankungen und in seltenen Fällen Leberschäden auslösen. Der Kontakt mit Burgunderblutalgen kann für die Vierbeiner sogar tödlich enden. Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass Hundebesitzer ihre Vierbeiner nicht im See schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen sollten. 

Im Gegensatz zu anderen Algenarten können Burgunderblutalgen auch bei Kälte auftreten. Das passiert, wenn sich unterschiedliche Wasserzonen vermischen und die Algen aus tiefen Schichten nach oben getragen werden. Sobald das der Fall ist, wollen die Wirtschaftsbetriebe darüber informieren.