Duisburg. Rainer Kaspers gibt seine Stelle als evangelischer Pfarrer im Duisburger Süden auf. Zu seiner neuen Wirkungsstätte hat er es aber gar nicht weit.

Rainer Kaspers, Pfarrer der evangelischen Auferstehungsgemeinde in Ungelsheim, verlässt Duisburg. Zum neuen Jahr wird er Superintendent des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann. Der gebürtige Duisburger, Jahrgang 1969, war in der kirchlichen Jugendarbeit tätig, studierte Theologie, war Vikar und Pfarrer in Essen und in Idar-Oberstein. 2008 schließlich kehrte er als Pfarrer in den Duisburger Süden zurück.

Im beschaulichen Ungelsheim ist der Pfarrer äußerst beliebt, auch, weil er eine Menge in Bewegung gebracht hat. Der Vater zweier erwachsener Töchter engagierte sich in der Trauerarbeit, gab dem Upcycling-Projekt „Werkzeugkiste“ ein Zuhause, öffnete „sein“ Gemeindehaus für Tanzkurse und „Bridge“-Lehrgänge, marschierte mit Katholiken und Moslems gegen Rechts, Terror und Vorurteile.

Als Leiter des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann wolle Kaspers die Zukunft jetzt schon bauen und gestalten. „Besonders der Kontakt zur Jugend von heute bildet die Grundlage unserer Kirche von morgen“, so Rainer Kaspers bei seiner Vorstellung. Die Wahl zum Superintendenten gewann er mit 41 von 61 Stimmen gegen den Ratinger Gemeindepfarrer Thomas Gerhold deutlich. Im September 2020 unterlag er noch Dr. Christoph Urban in der Wahl zum Superintendenten des Kirchenkreises Duisburg.