Duisburg. Aus einem alten Seecontainer wird ein Burger-Imbiss: Drei Duisburger Jungs haben sich einen Traum erfüllt und brutzeln angesagte Smash-Burger.
Für Zakaria, Adrian und Philipp war schon früh klar, dass sie mal ihr eigenes Ding machen wollen. Sie organisierten sich einen alten Seecontainer, der wurde extra aus San Francisco nach Duisburg geliefert und von ihnen eigenhändig in eine Küche umgewandelt. Anderthalb Jahre renovierten sie die alte 20-Fuß-Box, kratzten Farbe runter, schnitten Fenster hinein, einen zusätzlichen Notausgang und installierten die Grills.
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Als Standort guckten sie sich den Garten der Cubus Kunsthalle am Rande des Kant-Parks aus. Vorher befanden sich hier Laub und verwilderte Beete. Die Gründer mussten den Untergrund mit Steinen versehen. Anschlüsse mussten her. Und die Lieferung des Containers mit Kran und schwerem Gerät war Millimeterarbeit. „Es gibt ja kaum junge Leute, die in ein Museum gehen. Vielleicht färbt das ja ein bisschen ab“, hofft Zakaria Mouslih. Und tatsächlich sei der eine oder andere schon einmal Kunst gucken gegangen. Umgekehrt kommen auch Ausstellungsbesucher vorbei und freuen sich auf einen Burger.
Standort des neuen Burgerladens „Smash“ am Rande des Duisburger Kant-Parks
„Uns war klar, dass wir Burger machen wollten, wir haben hier keine guten gefunden“, erklärt Zakaria Mouslih. Der 23-Jährige hat schon viele Jobs gemacht, unter anderem im „Samonte Beach“ erste Gastro-Erfahrung gesammelt. Zusammen mit Adrian Cząstkiewicz hat er in einer WG gewohnt. „Irgendwann kam Zakaria nach Hause und hat vorgeschlagen, einen Smash-Burgerladen zu machen.“ Auch der Dritte im Bunde war begeistert. Philipp Keita hat bisher in der IT-Branche gearbeitet. Gemeinsam legen sie sich ins Zeug, sparen die Einnahmen ihrer anderer Jobs, um sich selbstständig zu machen. Zwei stehen immer am Grill, einer liefert Bestellungen aus.
Bei einem Smash-Burger wird das Fleisch auf die Grillplatte gedrückt. Das Hack bleibt lockerer und bekommt mehr Röstaromen als in der gängigen Form. „Die meisten wollen einen Cheeseburger, den Klassiker“, weiß Philipp. Den gibt es mit einem oder zwei Scheiben Fleisch. Alternativ stehen auch ein Hähnchen- oder Veggie-Burger auf der Karte. Solo kostet der Cheeseburger 6,90 Euro, die vegetarische Variante 9,90 Euro. Beides ist auch als Menü erhältlich. Auch, wer eine Pommes mit Chili oder Käse möchte, wird auf der Karte fündig.
Im Sommer ist es im Garten besonders lauschig
Im Winter ist es nicht ganz so gemütlich im Garten der Cubus Kunsthalle. Es gibt ein paar Stehtische und Sitzgelegenheiten, „aber die meisten nehmen es mit oder bestellen direkt und lassen es sich liefern.“ Im Sommer kann man dann lauschig draußen Platz nehmen.
Mit dem Standort sind sie jedenfalls zufrieden. Mittags versorgen sich ein paar Gymnasiasten der benachbarten Schule, abends kommen Nachbarn vorbei. Langfristig träumt Zakaria Mouslih übrigens davon, dass aus ihrem Burgerladen „Smash“ ein Franchise-Konzept wird. Ob es dann wieder ein Seecontainer oder doch eher ein Ladenlokal wird, bleibt abzuwarten.
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Geöffnet hat der Imbiss „Smash“ an der Friedrich-Wilhelm-Straße 64 (Eingang an der Seite über die Tonhallenstraße) dienstags bis freitags von 12 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 22 Uhr.