Duisburg. Der Duisburger Kripo ist ein Schlag gegen eine Einbrecherbande gelungen. Sie soll 50 Taten begangen haben. Das ist über die Bandenmitglieder bekannt.
Ermittlungserfolg für die Kripo: Eine Ermittlungskommission hat eine Einbruchserie im Duisburger Norden aufgeklärt und 17 Tatverdächtige ermittelt.
Seit Juni gerieten vor allem Lebensmittelgeschäfte in den nördlich gelegenen Stadtteilen immer wieder ins Visier der Bande. In 50 Fällen sollen die Bandenmitglieder dort in unterschiedlicher Konstellation gezielt Tabakwaren erbeutet haben. Seit August forschten Kripo-Beamte der EK gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft zu der Serie – und kamen den 17 Verdächtigen im Alter von 14 bis 20 Jahren auf die Spur. „Es handelt sich bei den durchweg männlichen Tatverdächtigen um deutsche, libanesische und syrische Staatsangehörige“, teilt die Polizei mit.
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Am Mittwochmorgen durchsuchten dann Einsatzkräfte unterstützt durch eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit aus Bochum 15 Wohnungen. Sechs Personen wurden festgenommen. Gegen fünf von ihnen hatte das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits Haftbefehle erlassen. Gegen einen weiteren jungen Mann beantragte die Behörde am Donnerstag ebenfalls einen Haftbefehl.
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In den Wohnungen stellten die Polizisten Tatbeute und Einbruchswerkzeug sicher. „Die weiteren Ermittlungen und die Auswertung der umfangreichen Beweismittel dauern noch an“, heißt es in einer Polizeimitteilung. Die Jugendlichen und Heranwachsenden werden vor Gericht verantworten müssen. Ob sie bis dahin in Untersuchungshaft bleiben müssen, war am Mittwochmittag noch unklar.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) verdeutlichte aber: „Das Geschäftsmodell Zigaretten-Klau geht auf Dauer nicht auf. Kriminelle Karrieren führen nicht zu Reichtum, sondern in den Knast.“