Duisburg.. Ab Montag sind Frauen aus Duisburg, Mülheim und Oberhausen beim VOX-Format „Shopping Queen“ zu sehen. Wie teilnehmende Geschäfte ausgesucht werden.

Die „Shopping Queen“ ist im Ruhrgebiet unterwegs: Ab Montag, 28. Oktober, werden die Folgen auf VOX ausgestrahlt. Das Motto der Woche: „Plissee, please“. Fünf Kandidatinnen aus Duisburg, Mülheim und Oberhausen gehen shoppen. Die Frage aller Fragen, die Modedesigner Guido Maria Kretschmer gerne stellt, lautet also: „Tut das was für sie?“

Seit 2012 testet der Fashion-Juror den Stil der Damenwelt. Woche für Woche gehen Frauen auf die Suche nach dem perfekten Outfit. Für 500 Euro können sie sich einkleiden – vier Stunden haben die Ladies dafür Zeit. Aus dem Off wird Kretschmer die unterschiedlichen Klamotten kommentieren. Die Folgen sind bereits auf dem Streaming-Dienst RTL+ zu sehen und werden ab Montag (28. Oktober, ab 15 Uhr) auf VOX ausgestrahlt. Als sich die Kandidatinnen in der ersten Episode vorstellen, gibt’s schonmal ein paar Vorschuss-Lorbeeren vom Modemacher: „Dat is das Gute am Ruhrgebiet: Einfach gute Leute.“

Shopping Queen: In der Woche dreht sich alles um „Plissee, Please!“

Um den Titel der Shopping-Queen bewirbt sich unter anderem Tabea Schumann, Gewerkschaftssekretärin aus Mülheim, die sich im Duisburger Friseur und Café „Glück“ die Haare machen lässt. Zu ihren Mitbewerberinnen gehören: Nicki aus Duisburg, die „eigentlich Nektaria“ heißt. Von Beruf ist sie Youtuberin, ihren Mode-Stil beschreibt sie als: „Misch-Masch, am liebsten ein bisschen verrückter.“

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Dunja, Altenpflegerin aus Duisburg, ist 51 und Kretschmer fragt verwundert: „Was ist denn da im Wasser? Die sieht ja noch so jung aus.“ Erzieherin Dalin hat sich hingegen beworben, weil sie sich durch Mode so gerne verwandelt. Sie hat ein Faible für Perücken.

Tabea Schumann (re.) hatte viel Spaß bei den Dreharbeiten. Die 29-Jährige unterstützt gerne kleinere Mode-Geschäfte. Christiane Alt (li.) verpasste ihr eine schnelle Frisur. 
Tabea Schumann (re.) hatte viel Spaß bei den Dreharbeiten. Die 29-Jährige unterstützt gerne kleinere Mode-Geschäfte. Christiane Alt (li.) verpasste ihr eine schnelle Frisur.  © Glück | RR

Loris hat mit Paillettenkleid, übergroßer Blume am Dekolleté und blauem Pelz-Mantel den größten Auftritt in der ersten Folge: „Was kommt denn da. Ein Weltstar?“ rätselt Guido. Fast. Die 49-Jährige stammt aus der Dominikanischen Republik, ist als Hausfrau im Ruhrgebiet gelandet und geht in ihren extravaganten Outfits auch so in den Supermarkt. Da bringt sie ganz sicher Farbe zwischen Regale und Kasse. Mit Guido möchte sie am liebsten Merengue tanzen.

Geshoppt wird in Boutiquen und Shoppingcentern in Duisburg, Mülheim und Dinslaken

„Leute, die Shopping Queen ist da“, verkündet „Glück“-Friseurin Christiane Alt stolz. In dem kleinen Laden an der Obermauerstraße in der Duisburger Innenstadt kann man sich nicht nur obenrum stylen lassen, sondern auch mit Mode eindecken. Zum Sortiment gehört etwa farbenfrohe und fair produziere Kleidung der Marke King Louie aus Großbritannien. Außerdem veranstaltet das „Glück“ regelmäßig Modenschauen.

„Bei Shopping Queen ist es so, dass die Kandidaten eine Wunschliste für Läden und Friseure angeben und diese dann angefragt werden. Natürlich muss dann geschaut werden, ob dort gedreht werden kann. Wir geben aber unser Bestes, die Wünsche zu erfüllen“, erklärt eine VOX-Sprecherin.

Guido Maria Kretschmer ist die „Shopping Queen“-Legende.

„Was ist denn da im Wasser? Die sieht ja noch so jung aus.““

Kommentar von Guido Maria Kretschmer, als er die 51-jährige Dunja aus Duisburg sieht.

Als die Folge aufgezeichnet wurde, hat Christiane Alt allerdings nur einen Faltenrock vorrätig. Kandidatin Tabea Schumann schaut sich modemäßig also lieber in kleinen Boutiquen in Mülheim um. „Ich mag es, kleine Geschäfte zu unterstützen. Ein paar Accessoires habe ich aber auch im Forum gefunden“, verrät sie.

Ihren Stil beschreibt die 1,65 Meter große 29-Jährige: „Ganz verschieden. Ich finde es toll, dass man sich durch Mode ausdrücken kann.“ In ihrem Schrank hängen Vintage-Kleider ebenso wie Hosen. Sneaker und Docs reihen sich neben Pumps. Und auch fürs Büro macht Verdi ihr keine Kleidervorschriften.

„Shopping Queen gibt‘s ja schon so lange.“ Christiane Alt, Inhaberin des Duisburger Friseursalons und Café „Glück“ ist zum ersten Mal bei dem Fernsehformat dabei.
„Shopping Queen gibt‘s ja schon so lange.“ Christiane Alt, Inhaberin des Duisburger Friseursalons und Café „Glück“ ist zum ersten Mal bei dem Fernsehformat dabei. © Glück | RR

Beworben hat sich Tabea Schumann übrigens, nachdem sie wochenlang zunächst mit Grippe und dann mit Corona flach gelegen hatte. In der Zeit hat sie sämtliche Folgen am Stück geschaut und sich hinterher gedacht: „Das kann ich auch.“ Für sie ist die Teilnahme jedenfalls eine tolle Erfahrung gewesen.

Und auch Friseurin Christiane Alt sagt. „Die Sendung gibt’s ja schon seit Jahren.“ Für Tabea und das Wochenmotto „Plissee“ hatte sie sich extra etwas überlegt, um auch die Haare in Falten zu legen. „Aber es war dann ein ganz schlichtes Styling gewünscht“, erzählt sie. Normalerweise ist sie um 15 Uhr, wenn die Folgen ausgestrahlt werden, nicht zu Hause vor dem Fernseher. Diesmal hat sie einen Rekorder programmiert. Von Freunden und Kunden weiß sie, dass sie ebenfalls einschalten wollen.

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Tabea hat schon einmal auf RTL+ hineingelugt und kann mit den „lustigen Kommentaren“ gut leben. „Guido ist sympathisch und hat mit uns allen am Ende Fotos gemacht.“ Am Freitag veranstaltet sie eine „Watch-Party.“ Denn am 1. November steht fest, wer Shopping Queen wird. Guido Maria Kretschmer ist überzeugt: „Das wird ’ne gute Woche, das kann ich jetzt schon sagen.“