Duisburg. Vor einem halben Jahr schloss das Duisburger Thai-Restaurant „Samui“ überraschend. Nun geht’s weiter. Wo genau und was die Betreiber planen.

Duisburger, die gerne Thailändisch essen, können sich freuen: Das „Samui“, das vor einem halben Jahr am Kuhlenwall plötzlich schloss, feiert ein Comeback. Ab 1. November gibt’s wieder Pad Thai, Curry und Co. Die Betreiber Phimporn und Daniel Riedel verraten, wo es weiter geht und was sie für die Zukunft planen. 

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Die Schließung hatte viele Duisburger überrascht. „Seitdem wir geschlossen haben, kamen immer wieder Kunden und haben gefragt, wann und wo es weitergeht“, erklärt Phimporn Riedel. Dabei waren sie gar nicht so ganz verschwunden, versorgten beispielsweise Besucher des „Traumzeit“-Festivals mit thailändischem Streetfood. Auch auf dem Marina Markt oder beim Zeltfestival in Bochum war das Team gerne gesehen. „Wir hatten immer mehr Anfragen für Caterings“, berichtet Phimporn Riedel. Dazu führt sie die Kochschule „Pad Thai“ und ihr Mann ist Chef des Traditionshauses „Lindenwirtin“.

Thai-Curry als Spezialität in der Duisburger Lindenwirtin war geplant

In der Kochschule am Kuhlenwall will Familie Riedel zusätzlich einen Imbiss eröffnen.
In der Kochschule am Kuhlenwall will Familie Riedel zusätzlich einen Imbiss eröffnen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Zunächst versprachen sie, in dem gutbürgerlichen Haus in Duissern immer mal wieder ein Curry zu servieren. Dann prüften sie, ob es sich anbieten würde, in einer Ecke des Biergartens Platz für einen Thai-Imbiss zu schaffen. „Fast jeden Tag kam jemand auch in die Lindenwirtin und wollte wissen, wann er wieder unsere Thai-Gerichte bekommt“, beschreibt Daniel Riedel. Dabei ist er selbst der größte Fan der Küche seiner Frau. Besonders das pikante Hackfleisch hat es ihm angetan.

Phimporm Riedel und ihre Familie stammen ursprünglich von Koh Samui. Sie kocht aber ein bisschen anders als auf der Insel: „Dort fehlt mir manchmal der Pfiff an Gewürzen.“ Und vielleicht macht das auch den Unterschied zwischen dem „Samui“ und anderen Duisburger Thai-Restaurants. „Jeder kocht die Gerichte etwas anders. Bei uns mochten die Gäste, dass sie alles tauschen und anpassen konnten.“ Wer Brokkoli oder Paprika verabscheut, kann die Zutaten weglassen. Auch der Schärfegrad wird bei jeder Bestellung abgefragt. Und wer selbst einmal lernen möchte, wie man die unterschiedlichen Speisen zubereitet, kann Kochkurse am Kuhlenwall buchen. Neben offenen Angeboten, zu denen sich auch Einzelpersonen anmelden können, gibt’s auch solche für Firmen oder Gruppen. „Wir sind bis zum Jahresende ausgebucht, das läuft echt gut.“

Wiedereröffnung am 1. November

Weil viele Kurse allerdings am Sonntag stattfinden und die aktuelle Festival-Saison vorüber ist, haben Phimporn Riedel und ihr Team nun wieder Kapazitäten für einen festen Imbiss. Der wird am 1. November ab 17 Uhr in der Kochschule eröffnen. Auch wenn es kein klassisches Restaurant mehr ist, soll die Speisekarte nicht abgespeckt werden. „Wir wollen wieder alles in gewohnter Qualität anbieten“, verspricht die Chefin.

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Vor Ort können die Gäste an größeren Tischen gemeinsam speisen – oder auch zum Mitnehmen bestellen. „Zu uns sind viele aus dem Innenhafen gekommen. Und wir waren die Kantine für zahlreiche Unternehmen in der Umgebung.“  Wenn nur etwa die Hälfte der Leute kämen, die nachgefragt haben, könnte es wieder ein Selbstläufer werden.

Bis zur Eröffnung hat das Paar noch einiges zu tun. Künftig wird der Imbiss Montag bis Donnerstag von 11.30 bis 14 Uhr geöffnet haben. Außerdem sonntags bis donnerstags von 17 bis 22 Uhr. Mittags soll es ein Angebot für 7,50 Euro geben.