Duisburg. Ein Fahrrad ist von einer Brücke über der A59 plötzlich nach unten gerauscht. Ein Paar in einem VW wurde fast getroffen. Mordkommission ermittelt.

Unbekannte haben am Sonntagmittag ein Fahrrad von einer Fußgängerbrücke im Duisburger Norden auf die A59 geworfen – und haben so einen 29-Jährigen und seine Partnerin (22) in Lebensgefahr gebracht.

Das Paar fuhr gegen 14.30 Uhr mit seinem schwarzen VW Golf auf der Autobahn in Richtung Dinslaken, als plötzlich das schwarze Mountainbike von der Brücke zwischen der Hufstraße und der Buschstraße herabgerauscht kam. Nur weil der VW-Fahrer kurz zuvor die Fahrspur gewechselt hatte, wurde das Auto nicht getroffen. Durch lautes Hupen macht der Mann andere Autofahrer aufmerksam, so konnte ein 44-Jähriger noch ausweichen.

Fahrrad auf A59 in Duisburg geschleudert: Mordkommission ermittelt

Eine eingerichtete Mordkommission sucht nun nach dem oder den Fahrradwerfer(n). Die Ermittler untersuchen das sichergestellte Fahrrad (siehe Foto) dabei auch auf DNA-Spuren und Fingerabdrücke. „Wer Fahrräder von Brücken auf Autobahnen schmeißt, macht sich strafbar und gefährdet sogar das Leben von Menschen“, unterstreichen Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung. Darin heißt es auch: Personen, die beim Wurf dabei waren, würden sich strafbar machen, wenn sie sich mit ihrem Wissen über die Täter nicht an die Polizei wenden würden.

Diese Fahrrad wurde auf die A59 geworfen.
Diese Fahrrad wurde auf die A59 geworfen. © Polizei Duisburg

Die Kripo ist auch auf der Suche nach Zeuginnen oder Zeugen, die am Sonntagmittag A59 unterwegs waren oder die Fußgängerbrücke überquert haben und Angaben zu dem oder den Unbekannten machen können. Vielleicht kennt auch jemand den Eigentümer des schwarzen Mountainbikes. Es hat einen beigen Vorbau und eine beige Gabel, auf dem schwarzen Rahmen steht das Wort „Atlas“.

Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 11 unter 0203 280 0 entgegen.