Duisburg. Das eine Gymnasium hat offiziell einen neuen Schulleiter, das andere nicht mal mehr einen Stellvertreter. Wie sich die Schulen neu aufstellen.
Jetzt ist offiziell, was hinter den Kulissen schon länger gemunkelt wurde: Marius Kehrmann wird der neue Schulleiter am Franz-Haniel-Gymnasium. In Duisburg-Homberg hat die Vakanz nach dem Ruhestand von Norbert Thummes im Sommer dann nur wenige Monate gedauert.
Neun Kilometer weiter südwestlich, am Albert-Einstein-Gymnasium in Rumeln-Kaldenhausen, wo Kehrmann als Stellvertreter und kommissarischer Schulleiter beide Funktionen innehatte, wird dadurch eine Lücke entstehen. Der frisch ernannte Schulleiter ist aber sicher, dass eine gute Interimslösung gefunden wurde. „Die Leitung liegt in guten Händen.“ Ein Schulleitungsteam wird die Geschicke der Schule leiten, bis beide Leitungsfunktionen wieder besetzt sind.
Team leitet das Albert-Einstein-Gymnasium in Duisburg
Jetzt werden Erprobungsstufen-Koordinatorin Heike Lienenbecker, Simon Viehrig für die Verwaltung und Organisation sowie Mint-Koordinator Kay Berger das Motto der Schule auch bei der Führung leben: „Gemeinsam am Einstein“ heißt es. Alle drei Lehrer gehörten bereits zum Schulleitungskreis.
Auch das Kollegium habe sich untergehakt und sei bereit, gemeinsam die Herausforderung anzunehmen. Sein eigener Wechsel sei außerdem keine Entscheidung gegen das AEG, „ich war gern hier!“, betont Kehrmann.
Das neue Dreigestirn werde deutlich weniger Unterricht geben, um die Zeit für Leitungsaufgaben zu haben, erklärt der scheidende Chef. Er selbst sei bis Ende des Halbjahres mit sechs Stunden an seine alte Schule abgeordnet, um während des Übergangs zu unterstützen.
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Stellenausschreibungen folgen im Herbst und Frühjahr
Die Stellvertreter-Stelle von Kehrmann wird schnell neu ausgeschrieben werden können, die Schulleiter-Stelle wird frühestens nach Ostern ausgeschrieben. Der ehemalige AEG-Schulleiter Steffen Jelitto hat, wie berichtet, eine Stelle bei der Bezirksregierung in Düsseldorf angetreten, dabei aber ein neunmonatiges Rückkehrrecht auf seinen alten Job.
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„Ende 2025 sind wir dann hoffentlich wieder voll besetzt“, sagt Kehrmann. Und das „Wir“ meint er auch so, zugehörig fühle er sich weiter. Dennoch richtet sich nun auch sein Blick auf die neue Schule. Er freue sich, die Schüler und Lehrer, später auch die Eltern am FHG kennenzulernen und zu schauen, wie die Schule so tickt. „Einen Masterplan für Veränderungen habe ich nicht.“