Duisburg. Das Museum Küppersmühle am Duisburger Innenhafen hat einen wichtigen Preis bekommen – die Auszeichnung gibt es allerdings nicht für seine Kunst.

Große Ehre für das Museum Küppersmühle (MKM) im Duisburger Innenhafen: Der Erweiterungsbau, der im September 2021 eröffnet wurde, ist mit dem Architekturpreis NRW 2024 in Gold ausgezeichnet worden. Der Preis wird vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten NRW vergeben, an Architekten, Städteplaner und Bauherren für „vorbildliche Baukultur, die in den letzten drei Jahren in Nordrhein-Westfalen entstanden ist.“

„Lisenen, Fensterschlitze und eine Krone durch das Sheddach, dazu die fein ausgearbeiteten Texturen der unterschiedlichen Backsteinfassadenflächen, mehr braucht es nicht für diese Erweiterung, die beides ist - spektakulär und unprätentiös.“

Begründung der Jury

Aus den 43 Arbeiten aus 300 Einreichungen ging das MKM wegen Stimmgleichheit gemeinsam mit der neuen Luftschiffhalle in Mülheim als Sieger hervor. Dass der MKM-Anbau, entworfen vom Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel, die Auszeichnung in Gold verdient, begründet die Jury so: „Bodenständig, im wahrsten Sinne des Wortes, führt der Entwurf den Bestandsbau weiter, nimmt Höhen, Rhythmus, Maßstab und Materialität auf und beweist, zu welcher Virtuosität man es mit dieser Auslese gestalterischer Mittel bringen kann.“

Ein Gewinn für Duisburg und die Region sei der Anbau, erklärt die Jury, das Projekt der Erweiterung dürfe man als ein „Projekt mit internationaler Strahlkraft“ bezeichnen. Bei Besuchern ist vor allem das neue Treppenhaus in ziegelrotem Beton beliebt, das als „nutzbare Skulptur“ den klassischen Kunstwerken im Museum Konkurrenz macht.

>> MUSEUM KÜPPERSMÜHLE: ÖFFNUNGSZEITEN UND PREISE

  • Das Museum Küppersmühle liegt am Philosophenweg 55, direkt am Duisburger Innenhafen.
  • Mittwochs hat das MKM von 14 bis 18 Uhr geöffnet, donnerstags bis sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr. Montags und dienstags hat das Museum geschlossen.
  • Der Eintritt ins gesamte Haus kostet 14 Euro, wer zusätzlich auch die neue Aussichtsplattform besuchen möchte, zahlt 18 Euro.