Duisburg. Melanie Fydrich tritt mit Trouble in der RTL-Show „Top Dog Germany“ an. Nach zwei Siegen spricht die Duisburgerin über Ziele – und Hass im Netz.
Sie wagen es noch einmal: Das starke Duo, Border Collie Trouble (9) sowie Besitzerin und Hundetrainerin Melanie Fydrich aus Duisburg, startet erneut in den Parcours bei „Top Dog Germany“. In der RTL-Show sind die beiden am Freitag, 13. September, ab 20.15 Uhr zu sehen. Es ist die vierte Teilnahme. Zweimal haben sie bereits den TV-Wettbewerb gewonnen, beim dritten Mal wurden sie Dritte.
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Melanie Fydrich sagt: „Wir waren gar nicht sicher, ob wir wieder antreten dürfen. Aber wir gehören ja mittlerweile zur Top-Dog-Community und da ist es schön, wenn auch bekannte Gesichter dabei sind.“
Top Dog Germany bei RTL: Duisburgerin will‘s mit Hündin Trouble wieder wissen
Erst ganz spät habe sie erfahren, dass RTL sie einlädt. „Daher hatte ich auch keine Zeit, mit Trouble viel zu üben. Andere Teilnehmer hatten da mehr Zeit.“
Immerhin konnte die Hundetrainerin zu Hause in Neumühl etwas improvisieren. Für Trouble, die beim Dreh noch acht Jahre alt war, hat Melanie Fydrich zum Beispiel einen Spieltunnel von ihrer Tochter umfunktioniert, mit Papier gefüllt – und das Tier ist sofort hindurch gerannt. „Es ist einfach unglaublich schön zu sehen, dass mein Hund mir so vertraut und alles macht, was ich sage. Trouble weiß, dass ich es gut mit ihr meine. Sie läuft auf mein Kommando einfach los“, sagt die 36-Jährige.
Dieses Mal sei das Fernsehformat etwas anders aufgebaut; mit zwei Läufen und zwei Parcours, um sich für das Finale zu qualifizieren. Dazu gibt es sieben spektakuläre Hindernisse. Neu ist auch, dass die Top-Dog-Kandidaten taktieren müssen: Gehen sie den risikoreicheren Weg oder gehen sie auf Nummer sicher? Das entscheidet am Ende der Mensch. Eine Fehlentscheidung aber kostet wertvolle Zeit.
Mut zur Lücke
„Ich hab dieses Mal Mut zur Lücke gespielt und dabei einfach das Glück, dass Trouble ein unfassbar talentierter Hund ist“, erzählt Melanie Fydrich, die hinter den Kulissen im Trainingsbereich noch mit Trouble übte.
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Und noch etwas war diesmal anders. „Dieses Jahr sind mein Mann und ich allein mit Trouble zur Show angereist und wir haben die Kinder zu Hause gelassen, damit wir uns komplett auf uns konzentrieren konnten“, sagt die Mutter von zwei Kindern. „Für uns war das auch Quality-Time mit Trouble, die ja jetzt schon neun Jahre alt ist.“
Der Druck sei enorm. „Da habe ich aber viel mit meinem Mann dran gearbeitet. Er ist ja Sportmentaltrainer und hat mich sehr gut vorbereitet“, sagt Melanie Fydrich. „Ich wollte mich einfach nicht blamieren. Wenn ich keine Zeit habe zum Training, kann der Hund nichts dafür“, sagt sie.
Es habe echt Spaß gemacht, sich darauf einzulassen. Dieses Mal war sie tiefenentspannt und konnte den Moment richtig genießen. Dabei sagt sie allerdings auch: „Wir sind ja nicht das beliebteste Team.“ Hass und Neid seien im Internet deutlich zu spüren. So schreiben manche: „Ja, wenn die dabei sind, gewinnen sie sowieso.“ Das sei natürlich Quatsch.
Duo bekommt Hass im Internet
„Ich finde es total schade, dass das Internet die Menschen dazu bringt, so gemein zu sein.“ Melanie Fydrich hat auch schon einmal einer Nutzerin geschrieben und sie eingeladen, sie kennenzulernen. Die hat das Angebot angenommen. „Sie war total überrascht und ist jetzt sogar bei mir in der Hundeschule“, erzählt die Duisburgerin.
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Sie sagt: „Ich bin Mutter von zwei Kindern, dazu haben mein Mann und ich beide Vollzeitjobs. Da kann ich gar nicht immer mit Trouble trainieren. Man sagt ja auch, dass man oft sein schlechtester Kunde ist.“
Ob es in der Show trotzdem gereicht hat? Man wird sehen…
>> TOP DOG GERMANY BEI RTL: DER WEG INS FINALE
- In vier Vorrunden-Shows geht es um den Einzug ins große Finale – und um 5000 Euro, die jeder Tagessieger mit nach Hause nehmen darf und von denen 1000 Euro an eine selbstgewählte Tierschutzorganisation gespendet werden.
- Im großen Finale winkt ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. 5000 Euro davon gehen auch hier an eine Tierschutzorganisation der Wahl.
- Die zwei bestplatzierten kleinen Hunde aller Vorrunden, ziehen zusätzlich ins Finale ein und haben dort die Chance auf die Wertung „Last Shorty Standing“ und 5000 Euro, wovon 1000 Euro an einen guten Zweck gehen.