Duisburg. Um eine schönere und grünere Verbindung von der Duisburger Innenstadt zum Innenhafen zu schaffen, wird der Kuhlenwall umgebaut. Das ist geplant.
Viele Jahre wurde darüber debattiert, wie eine Verbindung von der Innenstadt zum Innenhafen geschaffen werden soll: Am kommenden Montag, 22. Juli, beginnt nun der Umbau des Kuhlenwalls. Statt Parkplätzen für Autos soll es hier künftig eine Promenade geben, über die Passanten flanieren können. Die Stadt investiert 2,6 Millionen Euro für den Umbau.
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Der Entwurf, wie die Achse einmal aussehen soll, stammt von den Pola Landschaftsarchitekten aus Berlin, die seinerzeit den sogenannten „freiraumplanerischen Wettbewerb“ gewonnen haben. Der Kuhlenwall soll künftig eine durchgehende Grünachse werden. Unter den Platanen im südlichen Abschnitt zwischen Kuhtor und Kuhlenwall-Karree soll eine Achse als „ruhiger Aufenthaltsraum entstehen“, die gleichzeitig einen „attraktiven Auftakt von der Fußgängerzone in Richtung Innenhafen bildet“, so heißt es im Siegerbeitrag.
Weitere Straße in der Duisburger City wird zum Shared Space
Der erste Bauabschnitt liegt südlich des Kuhlenwall-Karrees und beginnt mit der Anpassung der Fahrbahn auf der Obermauerstraße im Übergang zur Straße „Am Mühlenberg“. „Der Bereich wird künftig als Shared Space gestaltet“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels. Die Zufahrt zu den dort befindlichen Park- und Tiefgaragen werde auch nach dem Umbau weiterhin gewährleistet sein.
Die Anwohner wurden bereits über Verkehrseinschränkungen informiert. Die Obermauerstraße wird ab der Gutenbergstraße zur Einbahnstraße. Eine Ausfahrt ist nur über den Kuhlenwall, Am Mühlenberg und Am Burgacker möglich. Die Straße „Am Mühlenberg“ wird ab der Straße „Am Burgacker“ als Sackgasse ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den Bereich weiterhin passieren.
Erste Bauarbeiten sollen im August abgeschlossen sein
Die gesamte Grünachse wird künftig durch kleinere Aufenthaltsbereiche strukturiert. Die Fragmente der historischen Stadtmauer im nördlichen Bereich werden in Rasenflächen eingebettet und räumlich erlebbar gemacht. Der Verlauf der Stadtmauer wird ebenfalls durch eine Intarsie nachgezeichnet, die eine Verbindung zwischen Kuhtor, Schäferturm und den Fragmenten am Kuhlenwall bis zum Innenhafen herstellen soll. Vom neugestalteten Kuhlenwall sollen aber auch Querverbindungen ins Mercatorviertel führen.
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Die Arbeiten zum ersten Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Ende August abgeschlossen. Danach beginnt der Umbau nördlich der Gutenbergstraße bis zur Oberstraße.