Duisburg. Im Sommer 1983 begann im Sportpark Wedau in Duisburg eine Erfolgsgeschichte. Der damalige Sportstudent Konrad Süß rettete damals das Strandbad Wedau vor der Schließung - indem er eine Wasserski-Bahn eröffnete. Die betreut Süß' Familie noch immer.
„Zur Entbindung oder zu den Sportverletzungen?“ Mit dieser Fragen begrüßten die Mitarbeiter des St. Anna Krankenhauses Konrad Sühs, als er vor zwölf Jahren mit seiner Frau Michaela ins Hospital kam, um ihren jüngsten Sprössling Jakob zu entbinden. Denn die achtköpfige Familie ist für ihr sportliches Engagement und ihre Wasserski-Seilbahn in Wedau bekannt. Vor 30 Jahren wagte Sühs den Schritt und rettete das Strandbad vor der Schließung. Damals war der Sportstudent erst 25 Jahre alt. Mit der Eröffnungs-Show „Tricks und Gags auf dem Wasser“ begann im Sommer 1983 seine Erfolgsgeschichte.
„Ich bin an der Bahn großgeworden“, erinnert sich Sühs an seine Kindheit. Seine Eltern, Inhaber einer Kiesbaggerei, betrieben eine Seilbahn in Langenfeld. Diese übernahm später sein Bruder Johannes. Konrad Sühs orientierte sich nach Duisburg. Der hatte einige Arbeit, den Sport, der längst Trend ist, zu etablieren. Doch 30 Jahre, sechs Kinder und zahlreiche Umbaumaßnahmen später, ist die Wasserskianlage zu einer international bekannten Wakeboard-Seilbahn geworden. Wassersportler von allen Kontinenten, die zu zahlreichen Wettbewerben anreisten, hat der Familienvater schon auf seiner Bahn begrüßt.
Erste Wakeboard-Europameisterschaft 1998
1998 veranstaltete er dort die erste Wakeboard-Europameisterschaft und drei Jahre später die erste Weltmeisterschaft. Vor wenigen Tagen kamen zwei australische Wakeboarder zu Besuch. Sie hatten bereits von der Wedauer Seilbahn gehört und mussten den berühmten Hindernisparcours unbedingt ausprobieren. „The best cable we have ever shredded - die beste Wakeboard Seilbahn, die wir je zerpflückt haben“, lautete ihr Urteil. Der Anlagenbetreiber ist geschmeichelt, schließlich stammt das neue Bahnkonzept von seinem Nachwuchs.