Duisburg. In 25 Tagen wird Bülent Sarikaya von Duisburg nach Istanbul radeln. Für diesen guten Zweck geht der Rheinhauser ab dem 20. Juli auf große Fahrt.
Mit dem Rad von Duisburg nach Istanbul in 25 Tagen? Kein Ding für Bülent Sarikaya. Am 20. Juli geht‘s los, einen Monat später will er nach rund 3000 Kilometern und etwa 23.000 Höhenmetern an der Galatabrücke der türkischen Metropole stehen. Der 49-Jährige radelt für ein guten Zweck. „Ich hoffe, dass ich mindestens 10.000 Euro für die Kinder-Krebsstiftung sammeln kann“, sagt er.
Duisburger Rynkeby-Team radel für Kinder-Krebsstiftung
„Cycling for life“, Radfahren für Leben – unter diesem Motto tritt der Ingenieur bei Thyssenkrupp Steel schon seit Jahren in die Pedale. Vor vier Jahren gehörte er zu den Mitbegründern des Charity-Radteams „Rynkeby Rhein-Ruhr“. In ganz Europa rollen die Teams für den guten Zweck, sie starten Aktionen auf zwei Rädern für krebskranke Kinder.
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In der ersten Juli-Woche war er wieder mit dem Team unterwegs zum alljährlichen Treffen der Rynkeby-Radler in Paris. Über knapp 1000 Kilometer ging‘s von Duisburg bis ins Pariser Velodrom, das nach der französischen Radsport-Legende Jaques Anquetil benannt ist. Traditionell treffen die Radler in Paris zum Finale der Tour de France ein – die endet jedoch wegen der Olympischen Spiele in diesem Jahr in Nizza.
Idee für die Reise bei einem Treffen an der Galata-Brücke
Die Idee zur Solo-Tour nach Istanbul geht zurück auf eine Begegnung vor zehn Jahren. Sarikaya, gebürtiger Mülheimer, der seit dem dritten Lebensjahr in Rheinhausen lebt, hat familäre Verbindungen in die westtürkische Stadt Bursa. „Deshalb waren wir immer wieder auch in Istanbul. Dort traf ich 2014 an der Galata-Brücke einen Waliser aus Cardiff, der mit dem Rad von Wien bis Istanbul gefahren ist“, berichtet er. „Das wollte ich auch mal machen“.
Jetzt wird aus dem Traum Realität, die Tour ist geplant entlang der Hauptstädte auf der Route. Über Wien geht‘s nach Bratislava (Slowakei), dann folgen Budapest (Ungarn) und Bukarest (Rumänien). Sofia (Bulgarien) lässt er aus – der Umweg wäre zu groß – stattdessen geht‘s entlang der Schwarzmeer-Küste bis zur türkischen Grenze.
Bülent Sarikaya: Jeder Euro hilft für den guten Zweck
Wenn Bülent Sarikaya 25 Tage lang ein durchschnittliches Pensum von 120 Kilometern schafft, erreicht er wie geplant das Ziel, danach geht‘s mit dem Flieger zurück. Das Gepäck wird – so klein wie möglich – über mehrere Taschen verteilt am Bianchi-Renner, der auf komfortablen 35 Millimeter-Reifen rollt.
Die Werbung um Spender hat längst begonnen. Firmen geben Geld für die Logos auf seinem Trikot, Rad-Ausrüster spendierten die Ausstattung. Viele weitere, die von seiner Charity-Reise erfahren, können seine Tour online verfolgen und spenden. „Jeder Euro hilft für den guten Zweck“, sagt Bülent Sarikaya. Er spendet nicht nur Muskelkraft, sondern auch sein Gehalt bei Thyssenkrupp Steel. Für die Reise hat er einen Monat unbezahlten Urlaub genommen.
SO KÖNNEN DUISBURGER DIE AKTION UNTERSTÜTZEN
- Vom 20. Juli bis zum 20. August radelt Bülent Sarikaya seine 3000 km-Tour (23.000 Höhenmeter) von Duisburg nach Istanbul.
- Spenden können Duisburger über die Plattform Gofundme unter https://gofund.me/d6f096b1 , dort finden Unterstützer auch die ganze Geschichte zur Reise.
- Auf seinem Instagram Kanal und der Homepage https://linktr.ee/buelentsbikeventure ist die Reise zu verfolgen, per Racemap-Tracking-Link auf der Homepage ist der aktuelle Standort jeweils zu sehen.