Duisburg/Oberhausen/Gelsenkirchen. Mit einer historischen E-Lok und TEE-Wagen können Fahrgäste vom Ruhrgebiet an die Mosel reisen. Halt in Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen.

Bahn-Enthusiasten können sich auf eine Zeitreise freuen: Am Samstag, 17. August, fährt der Trans-Europa-Express der 1980er Jahre in einer Sonderfahrt über das Ruhrgebiet an die Mosel. Mit einer historischen E-Lok und in Personenwagen mit viel Charme geht es über Gelsenkirchen, Oberhausen und Duisburg bis nach Cochem und Trier.

Durchgeführt wird die historische Fahrt von Nostalgiezugreisen aus Mülheim. Das Unternehmen organisiert mehrmals jährlich besondere Eisenbahnfahrten in ganz Deutschland. Die Mülheimer besitzen selbst keine Lokomotiven oder Wagen. Für jede Fahrt werden die historischen Bahnen von Eisenbahnvereinen geliehen.

Auf der aktuellen Sonderfahrt kommen Züge des DB-Museums in Koblenz zum Einsatz. Eigentlich war die Fahrt für den 6. Juli geplant, doch aufgrund von Baustellen entlang der Bahnstrecke und damit verbundenen Einschränkungen haben sich die Organisatoren entschieden, die Reise zu verschieben. „Es gibt noch genug Tickets“, sagt Sönke Windelschmidt von der Arbeitsgemeinschaft Nostalgiezugreisen.

Bahn-Nostalgie: E-Lok der Baureihe 103 wird eingesetzt

Zuglokomotive ist die Schnellfahr-Elektrolok der Baureihe 103 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn, die einst in den 1970er Jahren das Inter-City-Netz mit diesen Lokomotiven aufbaute. Mit Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h galten die Lokomotiven lange als das Flaggschiff der DB. Sie sind bis heute die leistungsstärksten Lokomotiven, die eine Bahn in Deutschland je im Liniendienst eingesetzt hat.

Mit einer E-Lok der Baureihe 103 und TEE-Wagen geht es vom Ruhrgebiet an die Mosel.
Mit einer E-Lok der Baureihe 103 und TEE-Wagen geht es vom Ruhrgebiet an die Mosel. © Nicole Sobottka

Die Elektrolok der Baureihe 103 wird vor originale TEE- und IC-Wagen der 1980er Jahre gespannt. Die Waggons haben ihre authentische Farbgebung und bestehen aus Wagen der 1. und 2. Klasse. Die Fahrgäste sitzen je nach gebuchter Kategorie entweder in Abteil- oder Großraumwagen auf Polstersitzen. Aufgrund der Klimatisierung lassen sich die Fenster in den Wagen der 1. Klasse nicht öffnen. Der Sonderzug ist zudem bewirtet.

Sonderfahrt: Ausstieg in Cochem oder in Tier möglich

Zur Mittagszeit wird das Ziel erreicht: Die Fahrgäste können sich entscheiden, ob sie bis Cochem (Ankunft: 12 Uhr) mit der historischen Reichsburg an der Mosel oder weiter durch das Moseltal bis nach Trier (Ankunft: 12.50 Uhr) und seinen Römerbauten mitfahren möchten. Auch eine Bootsfahrt auf der Mosel oder eine Stadtführung sind möglich und können bei der Fahrkartenreservierung hinzugebucht werden. Die Rückfahrt des Sonderzuges ist ab Trier gegen 18 Uhr vorgesehen.

>> FAHRT VOM RUHRGEBIET AN DIE MOSEL

  • Der Sonderzug fährt am 17. August von Bremen bis nach Trier. Im Ruhrgebiet sind Zustiege an den Hauptbahnhöfen in Gelsenkirchen (geplante Abfahrt: 8.16 Uhr), Oberhausen (8.29 Uhr) und Duisburg (8.39 Uhr) möglich. Die Rückkehr in Duisburg ist für 21.50 Uhr vorgesehen, Oberhausen entsprechend zehn, Gelsenkirchen 25 Minuten später.
  • Der Veranstalter weist darauf hin, dass sich die Fahrzeiten aufgrund von tagesaktuellen Bauarbeiten, Streckensperrungen, erhöhtem Zugverkehr oder anderen Ereignissen noch kurzfristig ändern können. Fahrgäste bekommen den verbindlichen Fahrplan fünf Tage vor der Fahrt zugeschickt.
  • Die Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt kosten in der 2. Klasse für Erwachsene 109 Euro, in der ersten Klasse sind die Fahrkarten 30 Euro teurer. Kinder von 4 bis 16 Jahren zahlen 69 Euro (1. Klasse 89 Euro). Weitere Informationen und Fahrkartenbestellungen sind telefonisch unter 02041/3484668 oder unter www.nostalgiezugreisen.de möglich.
  • Der Reinerlös dieser Sonderfahrt kommt im vollen Umfange den historischen Fahrzeugen des Eisenbahnmuseums Koblenz zugute, informiert Nostalgiezugreisen.