Duisburg-Homberg. Beim Freundeskreis Historisches Homberg steigen die Mitgliederzahlen wie seit Jahren nicht. Auch einen anderen Rekord stellt der Verein auf.

In Homberg ist der Freundeskreis Historisches Homberg ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft. Insgesamt 260 Vereinsmitglieder engagieren sich Ehrenamtlich beim Freundeskreis. Sie vermitteln Wissen über die Geschichte Hombergs bei Führungen durch den Stadtteil sowie in ihrem Heimatmuseum im Kultur- und Freizeitzentrum Homberg, organisieren Vorträge und setzen sich für den Erhalt von Homberger Denkmälern wie dem Marktbrunnen am Bismarckplatz ein.

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Lange war nicht klar, wie es mit dem Freundeskreis weitergeht. Die hohe Altersstruktur der Mitglieder, die Pandemie und der plötzliche Tod des langjährigen Vereinsvorsitzenden Udo Vohl stellten den Freundeskreis vor die Herausforderung, sich neu aufzustellen. Das gelang: Im Frühjahr stellte der Freundeskreis seinen neuen Vorstand vor. Den Freundeskreis führen nun Daniel Kontermann als erster Vorsitzender und Wolfgang Holland als zweiter Vorsitzender. Auch die Position des Archivars, des Schriftführers und der Kassiererin konnten mit Frank Kisek, Tom Janssen und Gaby Krützberg besetzt werden.

Freundeskreis Historisches Homberg: In sechs Monaten 30 Neumitglieder

Darüber hinaus sind sechs Beisitzer aktiv, darunter der langjährige Vereinsarchivar und Buchautor Reinhard Stratenwerth. „Wir sind glücklich, dass wir seit der Weiterführung unseres Freundeskreises seit März 30 Neumitglieder werben konnten – eine Rekordzahl in so kurzer Zeit“, freut sich Kontermann. Ein Grund für die Neuaufnahmen: die Präsenz des neuernannten Vorstandes mit eigenem Informationsstand beim Homberger Brunnenfest am letzten Augustwochenende. „An unserem Stand haben wir historische Fotos aus Homberg, Hochheide und Essenberg gezeigt, Lektüre präsentiert und mit Homberg-Fahnen dekoriert“, erklärte Stratenwerth. „Zahlreiche Leute informierten sich über die Geschichte Hombergs und zeigten Interesse, sie durch eine Mitgliedschaft im Freundeskreis lebendig zu halten.“

Weiterhin öffneten die Freundeskreis-Mitglieder beim Brunnenfest ihre historische Stube und ihr Heimatmuseum im Kultur- und Freizeitzentrum. „Am Eingang überreichten unsere Vorstandsmitglieder den Besuchern ein Glas Sekt, das viele mit in die dritte Etage ins Heimatmuseum nahmen und dort gesellig zusammensaßen.“ Allein an diesem Tag haben Besucher spontan zehn Mitgliedsanträge ausgefüllt und eingereicht. Und es gab einen weiteren Rekord: 37 Besucher schauten sich das Museum an – „eine Besucherzahl, die es in 40-jährigem Freundeskreis-Bestehen nie an einem Öffnungstag gegeben hat“, so Stratenwerth.

Freundeskreis Historisches Homberg erweiter Öffnungszeiten des Heimatmuseums

Weil die Öffnung des Heimatmuseums so erfolgreich war, wollen man das Heimatmuseum, das der Verein in Eigenregie errichtete, fortan monatlich öffnen und mit Informationsständen mehr Präsenz zeigen. Neues trifft auf Traditionelles: „Aktionen wie unser Grünkohlessen und Kaffeetafeln mit Vorträgen über Hombergs Geschichte bleiben im Programm“, sagte Kontermann und lädt alle ein, die vielfältigen Veranstaltungen des Freundeskreises Historisches Homberg zu entdecken.

Die Öffnungszeiten des Heimatmuseums in Duisburg-Homberg

  • Das Heimatmuseum im Kultur- und Freizeitzentrum Homberg an der Augustastraße 48 öffnet am Sonntag, 15. Oktober, Sonntag, 19. November, und am Sonntag, 17. Dezember, jeweils von 15 bis 17 Uhr für alle Interessierten.
  • Am Sonntag, 22. Oktober, von 15 bis 18 Uhr, in der Erich-Kästner-Gesamtschule an der Ehrenstraße 87, wird Hans Clemens Lucht, ehemaliger Direktor der Sparkasse Homberg, einen Vortrag über das Leben des Bauunternehmers Josef Kun halten. Kun baute unter anderem die Hochhäuser in Hochheide.
  • Anmeldungen nimmt Manfred Roth entgegen unter Tel.: 02066/7651.