Duisburg. Möbelhaus und Gewerbepark sind auf dem Duisburger Zeus-Gelände geplant. Anwohner der A59 sollen Schallschutz gegen neuen Verkehrslärm bekommen.

Der Wittener Möbelhändler Ostermann will auf dem brachliegenden nördlichen Zeus-Gelände in Obermeiderich, in der Nähe von Ikea und dem Landschaftspark Duisburg-Nord, ein Möbelhaus errichten. Das Gewerbegebiet daneben hat er an einen Investor aus Hamburg verkauft, die Garbe Industrial Real Estate GmbH will dort für rund 40 Millionen Euro einen großen Gewerbepark für verschiedene Branchen bauen.

Bebauungsplan im Amtsblatt der Stadt Duisburg veröffentlicht

Der entsprechende Bebauungsplan 1300 ist vom Stadtrat beschlossen, jetzt im Amtsblatt der Stadt Duisburg veröffentlicht und damit in Kraft getreten.

Für einige Anwohner entlang der A 59 wird es jedoch richtig laut, wenn erst das Möbelhaus und der Gewerbepark in Betrieb sind und sich dadurch der Verkehr erhöht. Das hat, teilt die Stadt jetzt mit, eine sogenannte schalltechnische Untersuchung ergeben, die für den Bebauungsplan erstellt wurde. Demnach wird der zu erwartende Verkehrslärm „die Schwelle der zumutbaren Lautstärke“ erreichen oder überschreiten.

Firma Ostermann verpflichtet sich zu Lärmschutzmaßnahmen

Deshalb hat sich Ostermann als Bauherr vertraglich verpflichtet, an einigen Häusern passive Lärmschutzmaßnahmen durchzuführen, also beispielsweise Schallschutzfenster einzubauen. Die Kosten übernimmt Ostermann zu 75 Prozent. Infrage kommen dafür Gebäude an der Adolf-Engler-Straße, Beecker Straße, Enge Straße, Haxtergrund, Honigstraße und an der Kolpingstraße.

Mit einem Sachverständigen für den baulichen Schallschutz lässt der Bauherr prüfen, welche Ansprüche bestehen und wie hoch die Auszahlung ausfällt. Dies geschieht in Abstimmung mit der Stadt Duisburg.

Nähere Informationen gibt es im aktuellen Amtsblatt der Stadt Duisburg, das auch im Internet auf www.duisburg.de/rathaus/stadtverwaltung/amtsblatt.php verfügbar ist. Hauseigentümer oder Erbpachtberechtigte der im Amtsblatt genannten Gebäude können sich bei der Stadt an Markus Riedel wenden, telefonisch unter 0203 283-3271 oder per Mail an m.riedel@stadt-duisburg.de.