Fahrn. Um die Alternativen zur Herz-Transplantation geht es bei einem Infoabend für Ärzte, Patienten und Interessierte am Mittwoch, 20. November, 18 Uhr. Dazu lädt die neue Abteilung für terminale Herzinsuffizienz am Niederrhein-Klinikum, also für die schwersten Fälle mit diesem Leiden, an die Fahrner Straße 133 ein.
Zwei bis drei Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzschwäche, 50 000 sterben jährlich daran. Gleichzeitig gibt es immer weniger Spenderherzen für Transplantationen, um den am meisten gefährdeten Patienten helfen zu können. Um die Alternativen zur Herz-Transplantation geht es bei einem Infoabend für Ärzte, Patienten und Interessierte am Mittwoch, 20. November, 18 Uhr. Dazu lädt die neue Abteilung für terminale Herzinsuffizienz am Niederrhein-Klinikum, also für die schwersten Fälle mit diesem Leiden, an die Fahrner Straße 133 ein.
Dort stellt Chefarzt Prof. Dr. Gero Tenderich Kunstherzen und herzunterstützende Zentrigual- und Turbinenpumpen vor, auf deren Einsetzen sich die Abteilung spezialisiert hat. Dr. Sotirios Spiliopoulos spricht anschließend über die Wundheilung.
Vier Gruppen von Patienten kommen nach Angaben von Chefarzt Prof. Dr. Reiner Körfer für diese Operationen in Frage: Patienten nach mehreren Herzinfarkten oder mit Herzmuskelerkrankungen aufgrund einer Virusinfektion, ferner Patienten mit einer nicht mehr operablen Herzklappen-Erkrankung und solche mit angeborenen Herzfehlern.
„Viele Patienten würden bei anderthalb Jahren Wartezeit auf die Herz-Transplantation ohne diese Hilfen den OP-Termin gar nicht mehr erleben“, gibt Professor Körfer zu bedenken. Bei anderen erweise sich die Einpflanzung der unterstützenden Pumpe, die die Arbeit der linken Herzkammer übernimmt, als Dauer-Therapie. „Es gibt Patienten, die bis zu sieben Jahre lang damit gelebt haben.“
Überbrückung bei anderenschweren Erkrankungen
Außerdem gibt es die Möglichkeit, diese Hilfsmittel einzupflanzen, um eine Herzmuskelentzündung zum Abklingen zu bringen oder andere schwere Erkrankungen behandeln zu können. Über die Erfahrungen in all diesen Fällen soll am 20. November berichtet werden.