Duisburg.. Erfolgreiche Premiere für Paddelwettkampf der besonderen Art: Die Veranstalter wollen „IKK Classic Indoor Drachenboot Challenge“ künftig jedes Jahr starten. Die Teilnehmer waren begeistert.
Auf die Plätze, fertig, paddeln! – Beinahe im Akkord gingen Kanu-Teams aus Duisburg und Umgebung bei der ersten „IKK Classic Indoor Drachenboot Challenge“ an den Start. Im gut gefüllten Schwimmstadion des Sportparks treten an zwei Tagen 26 Teams gegeneinander an.
Die Idee ist nicht neu, aber gut: Drachenbootrennen im Hallenbad. Normalerweise paddeln Kanuten ausschließlich im Sommer, wenn es schön warm ist, und natürlich auf freiem Gewässer. Die Alternative im Winter kann sich aber auch sehen lassen. Zum ersten Mal fand in Duisburg eine Drachenboot-Meisterschaft in einem Hallenbad statt. „Durch unsere tolle Regattabahn am Innenhafen ist Duisburg natürlich wassersportaffin. Es war einfach naheliegend solch ein Event jetzt auch hier in der Stadt auszurichten.“, so der Betriebsleiter von Duisburg-Sport, Jürgen Dietz. Veranstalter war außerdem die Wanheimer Kanu-Gilde.
Doch wie funktioniert ein Bootsrennen im Hallenbad? Ablauf und Regeln sind denkbar einfach: Die Hecks zweier parallel liegender Boote werden über einen Umlenker am Beckenrand miteinander verbunden. Dann wird in die gleiche Richtung um die Wette gepaddelt, wie eine Art Tauziehen. Jedes Rennen dauert 45 Sekunden, das Team, das nach der Zeit vorne liegt, hat gewonnen. Sollte vor Ablauf der Zeit ein Boot einen Vorsprung von einem Meter haben, hat diese Gruppe ebenfalls gewonnen.
"Die absolut richtige Entscheidung"
Werner von Häfen von der Wanheimer Kanu-Gilde war zunächst von der Idee nicht begeistert: „Kanu-Rennen im Hallenbad? Ich gebe zu, dass man mich anfangs noch überreden musste. Aber wenn ich das heute so sehe, muss ich sagen, dass es die absolut richtige Entscheidung war, am Event als Veranstalter mitzuwirken. Viele Teams sind dabei, und die Stimmung ist auch genial.“ Tatsächlich konnten laut Dietz für Samstag keine weiteren Anmeldungen mehr angenommen werden. Außerdem betont von Häfen, dass mit dem Wettbewerb eine gute Überbrückungszeit für die Kanuten geschaffen werde. Die Teams könnten künftig schon im Winter ihre Form für den Sommer testen.
Erste Indoor Challenge im Schwimmstadion
Stephan Schestag war mit den „LeBauFighters“ aus Oberhausen gekommen: „Wir wollten schon immer mal an so einer Indoor-Veranstaltung teilnehmen und finden es bisher echt gut. Die Anlage ist super und auch nicht weit weg von uns.“ Die Hobby-Kanuten wollen auch nächstes Jahr wieder kommen. Auch Simone Wollert aus Bochum will wieder kommen, dann aber nicht als Zuschauerin, sondern als Teilnehmerin: „Ich möchte schon seit längerem Kanufahren. Wenn ich sehe, mit was für einem Spaß die hier dabei sind, bekomme ich direkt Lust mitzumachen.“ Das Indoor-Rennen soll jedes Jahr stattfinden.