Duisburg. Wann sind Kinder alt genug für ihr erstes Handy? Duisburger Eltern berichten wann und warum sie ihrem Nachwuchs ein Gerät gekauft haben.
„Darf ich ein Handy?“, diese Fragen bekommen Eltern auch vor Weihnachten wieder von ihrem Nachwuchs gestellt. Die Antwort ist dabei nicht einfach zu finden. Laut Daten des Statistik-Portals Statista besitzen 95 Prozent der Schulkinder im Alter von 12 und 13 Jahren in Deutschland ein Handy. Wir Nutzer auf unserer Facebook-Seite WAZ Duisburg gefragt: Wann habt Ihr euren Kindern das erste Handy gekauft? Und warum?
„Mein Siebenjähriger bettelt quasi darum. Ein paar Klassenkameraden von ihm haben schon ein Handy. Ich weigere mich allerdings. Ich habe mir noch kein genaues Ziel gesetzt, wann er eins haben darf, aber mit sieben geht es für mich absolut nicht“, schreibt Nadja Kristensen.
Dirk R. Schuchardt hat diese Lösung gewählt: „Einfach-Handy mit sieben – weil es kaum noch Telefonzellen gibt. Smartphone mit zehn Jahren zum Schulwechsel in der fünften Klasse.“
Auch weitere Duisburger Eltern nennen den Wechsel auf die weiterführende Schule als aus ihrer Sicht passenden Zeitpunkt. „Mein Sohn war 11, und das kam nur weil eine Freundin ihr altes Handy verschenkt hat“, berichtet Doreen Lenke.
Das erste Handy für Kinder: Das meinen Duisburger
Alexandra Winter hat auf unserer Frage geantwortet, dass ihre Jungs mit elf oder zwölf das erste Smartphone bekommen haben. Feste Einschränkung: Das Gerät dürfen sie nicht mit in die Schule nehmen.
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Nutzerin Cinder Furia erinnert sich an ihre eigene Jugend: „Ich war damals eines der ersten Kids mit Handy in der Tasche, diesen furchtbar hässlichen Siemens-S6-Knochen. Aber mit den Dingern konnte man bis auf SMS und Anrufen nicht viel machen. Ich denke, wenn ich ein Kind hätte, käme ich gar nicht mehr drum herum, ihm ein Handy in die Hand zu drücken, einfach um Bescheid zu geben wenn irgendetwas ist, wenn es später kommt oder warum und so weiter. Vor der weiterführenden Schule würde ich aber nicht erst über sein Smartphone diskutieren, und ich würde vor allen Dingen für die nötige Medienkompetenz meines Kindes sorgen. Und dann muss es natürlich auch kein iPhone sein. Ein bezahlbares Standardgerät mit Kamera und und den wichtigsten Funktionen tut es dann auch.“