Duisburg. Der Klimawandel und das Ruhrgebiet sind Thema der Ringvorlesung an der Uni Duisburg-Essen. Warum sie erneut nur online stattfindet.

Antworten auf den Klimawandel können nur mit der Wissenschaft gefunden werden. Ob „grüne“ Energie, nachhaltige Mobilität oder gesellschaftliches Umdenken – die Universität Duisburg-Essen (UDE) bietet viel Expertise auf dem Gebiet. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr wird die Klimainitiative „UDE4Future“ deshalb auch im Sommersemester 2022 eine öffentliche Ringvorlesung anbieten. „Das Ruhrgebiet 2030 – Strukturwandel in Zeiten des Klimawandels“, lautet das Motto der achtteiligen Reihe, die am Donnerstag, 28. April, startet.

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Die Ringvorlesung richtet sich nicht nur an UDE-Mitglieder, sondern ausdrücklich auch an die interessierte Öffentlichkeit. Wie schon 2021 soll der Klimawandel dabei bewusst in einen regionalen Zusammenhang gestellt werden. „Die Vorträge sollen alle Teilnehmer zum Nachdenken anregen, was sie selbst tun können und welchen Einfluss sie haben“, sagt dazu Dr. Tobias Teckentrup.

Online-Format erleichtert überregionalen Gästen die Teilnahme

Der Geschäftsführer des Zentrums für Nanotechnologie an der Carl-Benz-Straße hat die Veranstaltung gemeinsam mit dem UDE-Bildungswissenschaftler Jörg Miller und dem Physiker Dr. Nicolas Wöhrl organisiert. Themen sind unter anderem Wasserstoff statt Kohle, die Arbeit von Morgen und die Klima-Kommunikation. Die Organisatoren setzen erneut auf ein reines Online-Format gesetzt – ganz unabhängig von Corona-Auflagen. Denn so konnten zahlreiche überregionale Teilnehmende im vergangenen Jahr dabei sein.

Dr. Tobias Teckentrup, Geschäftsführer des Zentrums für Nanotechnologie am Campus Duisburg, ist einer der Organisatoren der Ringvorlesung an der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Tobias Teckentrup, Geschäftsführer des Zentrums für Nanotechnologie am Campus Duisburg, ist einer der Organisatoren der Ringvorlesung an der Universität Duisburg-Essen. © FUNKE Foto Services | Stephan Eickershoff

Resonanz im vergangenen Jahr übertraf die Erwartungen der Organisatoren

Uni-Rektorin will Kontakte zu Russland nicht komplett kappenZudem sei die Zugangsschwelle deutlich niedriger als bei einer Präsenzveranstaltung auf dem Campus und der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern einfacher, erklärt Tobias Teckentrup: „Als Zwei-Campus-Universität muss es auch darum gehen, unnötige Wege zu vermeiden.“

Das große Interesse an der Ringvorlesung 2021 hatte die Erwartungen des Organisationsteams übertroffen – vor allem die rege Anteilnahme sowie die zahlreichen Fragen und Beiträge im Anschluss. „Wir werden noch mehr darauf achten, dass Vortrags- und Diskussionszeiten ausgeglichen sind. Außerdem gehen wir nun mit dem Format auch einen Schritt weiter, in dem wir neben unseren eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Expertise aus Politik und Gesellschaft einbinden.“

Die Auftaktvorlesung am 28. April bestreiten Prof. Dr. Harry Hoster und Dr. Peter Beckhaus (Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) zum Thema: Wasserstoff statt Kohle – Schlüssel für Klimaschutz und Strukturwandel im Ruhrgebiet. In den weiteren Vorlesungen geht es unter anderem um die Arbeit von morgen, das klimaneutrale Ruhrgebiet 2045, nachhaltige Mobilität und kommunales Klimahandeln.

>>> WEITERE INFOS UND ANMELDUNG ZUR RINGVORLESUNG

  • Die acht Online-Vorlesungen finden im Sommersemester ab dem 28. April wöchentlich jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr statt. Die letzte Vorlesung, gehalten vom Wuppertaler OB Dr. Uwe Schneidewind, beginnt am 29. Juni um 17 Uhr.
  • Eine Anmeldung ist notwendig. Informationen zu Referenten, Themen und Anmeldung gibt es online auf: https://www.uni-due.de/ude4future/ringvorlesung
  • Die Ringvorlesung wird im Studium liberale (E3-Bereich) und für das Zertifikat‚ Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ als Studienleistung anerkannt. Weitere Informationen über das LSF.