Kunstfreunde auf die U-Boot-Brücke: Das Kunst-U-Boot, das zum Kulturhauptstadtjahr 2010 bei der Aktion Ruhr-Atoll auf dem Essener Baldeney-See für Aufsehen sorgte, geht am Innenhafen vor dem Küppersmühle-Museum vor Anker.
Jetzt ist es definitiv: Das Kunstmäzen-Ehepaar Ströher hat das schwimmende Kunstwerk, das einem U-Boot täuschend ähnlich sieht und von innen im Turm mit einer eindrucksvollen Lichtbilder-Installation versehen ist, erworben und will es als begehbares Ausstellungsstück am Innenhafen vertäuen. Während das Boot 2010 nur per Tretboot erreichbar war, soll es in Duisburg von einem neuen Steg am Fuß der Küppersmühle besichtigt werden können, allerdings nur zu verabredeten Führungen. Dazu muss nun noch der Rat am Montag seine Zustimmung geben.
„Das ist doch eine tolle Sache. Wir wollen versuchen, dass es noch in diesem Jahr klappt“, so Ralf Oehmke von der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft, die sich als „Herrin des Innenhafens“ um die technischen Belange kümmert. Denn das U-Boot muss vom Essener Baldeney-See, wo das Kunstwerk am Ruhrverband-Hafen eingelagert ist, auf dem Wasserweg nach Duisburg transportiert werden. Dann muss es über den Innenhafen-Damm gehoben werden. Bei einem geringen Tiefgang von gerade mal 35 Zentimetern besteht auch nicht die Gefahr, dass die Folie des Innenhafens beschädigt wird. Übe ein Unterwasserkabel und Sonnenpaneele soll das ungewöhnliche Kunstobjekt mit Strom versorgt werden.
U-Boot im Innenhafen
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Alle Kosten – Ankauf, Transport und Unterhalt – tragen Ströhers. Deren Engagement gilt auch als Hoffnungszeichen, dass das Sammler-Ehepaar auch am Bau des Kunst-Quaders auf der Küppersmühle festhält.
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