Duisburg..
Trotz guter Ausbildungsmöglichkeiten sind einige Berufe vielen Jugendlichen kein Begriff. Wir stellen einige dieser weitgehend unbekannten Berufe vor.
Zum „Technischen Modellbauer in der Fachrichtung Gießerei“ etwa kann man sich bei dem Unternehmen „Duisburger Modellfabrik“ in Rheinhausen gleich bei einem der führenden Hersteller in Sachen Maschinenrohling-Erstellung ausbilden lassen. „Wir gehören zu den fünf größten Modellbauunternehmen Deutschlands“, sagt Geschäftsführer Herbert Schild stolz.
Und dazu hat er auch allen Grund. Vor zehn Jahren zog er mit seiner Firma an den Standort Dr. Alfred-Heerhausen-Allee. Damals zählte er 15 Mitarbeiter. Heute sind es 30, davon sechs Auszubildende. „Alle Mitarbeiter, die seitdem dazu gekommen sind, haben wir selber ausgebildet. Wer seine Lehre vernünftig absolviert, hat fast eine Übernahmegarantie bei uns“, sagt Schild.
2,5 Millionen Euro Investition
2,5 Mio Euro hat er in die Erweiterung seiner Firma investiert. Neben den Holz-Modellbauten für Turbinenmotoren, Windkraftrotoren oder etwa Schiffsbauteilen, stellen die Technischen Modellbauer auch allerhand anderer Gussformen her.
Seit zwei Jahren entwickelt die Modellfabrik auch Plexiglas-Modelle. Dabei basteln die Experten zunächst am Computer und dann am Material selbst, an Verzierungen für Bierflaschen etwa. „Moderne Technik gepaart mit handwerklichem Geschick - das macht den Modellbau aus“, sagt Schild. Der 52-Jährige hält nichts von Stillstand. Darum zahlt er auch regelmäßig Weiterbildungsmaßnahmen für seine Mitarbeiter.
Die Ausbildung zum Technischen Modellbauer dauert dreieinhalb Jahre und wird im Betrieb und in der Berufsschule absolviert. Kenntnisse in Werken und Technik sollten Interessierte ebenso mitbringen, wie Mathematikkenntnisse. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen Auszubildende etwa 500 Euro, im vierten Jahr etwa 800 Euro. Die Duisburger Modellfabrik bietet in diesem Jahr noch eine freie Stelle an. Voraussetzung ist ein Abschluss der Fachoberschulreife. Infos: www.duisburger-modellfabrik.de