Duisburg-Homberg. Für Hochheide gibt es schon manche konkreten Projektideen. Bis zum 25. Januar können Bürger sich noch beteiligen. Ein Überblick.

Sanierungen, Modernisierungen, Neubauten und Co.: Für Duisburg-Hochheide gibt es einige Projektideen, die den Stadtteil vorantreiben sollen. Die Stadt hat ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) in Auftrag gegeben, erarbeitet wird es vom Büro "WohnBund-Beratung NRW".

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Das Konzept dient als Grundlage für die Förderung und Realisierung von Projekten. Die Stadt Duisburg fordert die Hochheider dazu auf, eigene Projektideen und Vorschläge einzubringen. Was soll sich in Hochheide ändern? Was muss dringend modernisiert und saniert werden? Wo gibt es noch Handlungsbedarf? Noch bis zum 25. Januar können sich Bürger online beteiligen. Das sind die bereits konkreten Projektideen für Hochheide.

Stadtpark Hochheide

Ein zentraler Punkt ist der Stadtpark Hochheide, der nach Abriss der drei Hochhäuser auf der neuen Freifläche entsteht. Die Rahmenplanung für das Großprojekt steht bereits seit 2019. Der zukünftige Park soll ein großes Spektrum von Wünschen und Vorstellung abdecken: Platz für sportliche Aktivitäten, für Bewegung, Gemeinschaft und Entspannung soll es geben, ein Mix aus Grün- und Aufenthaltsfläche. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.

Umgestaltung: Ottostraße, Moerser Straße und Co.

Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, sichere Möglichkeiten, um eine Straße zu überqueren, gedrosselter Autoverkehr: Viele Projekte widmen sich der Umgestaltung von Straßen und Plätzen in Hochheide. Die Straßen sollen verkehrssicherer werden. Auch der Bürgermeister-Bongartz-Platz soll von einer Umgestaltung profitieren. Er wirke verwaist und unattraktiv, eine klare Gliederung soll den Platz aufwerten. Für folgende Straßen und Plätze in Hochheide gibt es Projektideen:

Ottostraße

Kreuzung Moerser Straße / Kirchstraße

Kreuzung Moerser Straße / Otto Straße

Bürgermeister-Bongartz-Platz

Kirchstraße

Moerser Straße

Neubau: Der Abenteuerspielplatz Tempoli

Die Container auf dem Abenteuerspielplatz Tempoli, in denen Büroräume sowie ein Gruppenraum untergebracht sind, sind in die Jahre gekommen. Der Platz, der von Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren genutzt wird, ist zudem stark vom Wetter abhängig: Die Container sind für Angebote im Inneren nicht geeignet. Geplant ist ein Neubau des Hauptgebäudes mit einem ausreichend großem Büro, Umkleidekabinen mit Duschen, ein Pausenraum sowie ausreichend Lagerfläche. Auch das Außengelände steht im Fokus, unter anderem sollen hier zukünftig Bienenweiden und Gemüsebeete zum Konzept gehören. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.

Straßenbaumkonzept "Grüne Mitte Hochheide"

Hochheide soll grüner werden. Eine Analyse der Stadt zeigt, dass es im Stadtteil mehrere "Hitzeinseln" gibt - Orte, an denen sich die heiße Luft im Sommer staut. Der Grund: Zu viele versiegelte Flächen. Als Gegenmaßnahme ist die Bepflanzung von Bäumen an verschiedenen Plätzen und Straßen geplant. "Im Stadtteil Hochheide gibt es viele Straßenzüge, die entweder überhaupt nicht begrünt sind oder einen schadhaften Baumbestand aufweisen", schreibt die Stadt. Das Projekt soll die Klima- und Umweltbedingungen in Hochheide nachhaltig verbessern. Weitere Informationen gibt es hier.

Sanierung: Das Jugendzentrum an der Ottostraße "JUZO"

Das Jugendzentrum an der Ottostraße (JUZU) ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, sondern dient auch als Veranstaltungsort für Theateraufführungen und Co. 2011 hat eine Unterspülung einen enormen Schaden im Veranstaltungsraum der Einrichtung verursacht, seitdem ist der Betrieb im Hochheider Jugendzentrum eingeschränkt. Das Projekt sieht die Sanierung der Einrichtung vor, Neubauten wie ein Wintergarten und ein Gewächshaus sollen das Angebot für die Besucher erweitern. Weitere Infos zum Projekt gibt es hier.

Ein „Zentrenmanagement“ für Hochheide

Eine Stärkung der Ladenstadt und die Bekämpfung von Leerständen: Das ist das Ziel, dass ein zukünftiges Zentrenmanagement realisieren soll. Die Einrichtung soll die Situation vor Ort analysieren und entsprechende Lösungsansätze entwickeln. Zum Auftakt sind Workshops mit Gewerbetreibenden, Eigentümern und Bürgern geplant. Weitere Informationen gibt es hier.

Modernisierung: Die Sportanlage Rheinpreußenstraße

Der Sportplatz an der Rheinpreußenstraße ist die Heimat des dort ansässigen Fußballvereins SV Haesen/Hochheide. Der Verein, dem 230 Mitglieder angehören, konzentriert sich zum großen Teil auf die Jugendarbeit. Viele Jugendliche haben einen Migrationshintergrund, die Förderung der Integrationsarbeit hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Zukünftig soll die Sportanlage sich weiter öffnen, zusätzliche Angebote - auch außersportliche - sollen noch mehr Kinder und Jugendliche locken. Dafür braucht der Platz Räumlichkeiten, um Kursangebote, Treffmöglichkeiten oder Integrationsprojekte anbieten zu können. Weitere Infos zum Projekt gibt es hier.

Kriminalprävention und Sicherheit

Für viele Anwohner gelten manche Orte in Hochheide als Angstraum. Betroffen ist vor allem der Bereich rund um die Weißen Riesen. "Das subjektive Sicherheitsempfinden der Bewohner spiegelt sich bislang noch nicht in den Statistiken der Kriminalpolizei wider", schreibt die Stadt. Aber: Viele Bewohner meiden die Plätze. Ein externes Büro soll zukünftig die Situation vor Ort und das Empfinden der Bürger analysieren. Ziel ist ein Konzept zur Stärkung des Sicherheitsempfindens, Bürger und Gruppen sollen bei der Erarbeitung mit einbezogen werden. Weitere Infos gibt es hier.

Ausbau: Beratungs- und Begegnungszentrum

Ein umfangreiches soziales Angebot an der Hanielstraße gibt es bereits. Die Tagesgruppe „Sankt-Josef“ und das Familienzentrum samt Kita bilden mit dem Kinder- und Jugendtreff "HoHoHeide" das soziale Herzstück der Siedlung. Das ehemalige Gemeindehaus der evangelischen Kirche, seit Jahren der Ort für ein Tagesgruppenangebot für Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen, wird provisorisch auch vom Arbeitskreis Soziales genutzt. Auch das benachbarte Familienzentrum bietet unter anderem Beratungsangebote, Gesundheitsprophylaxe, Bewegungs- und Kochangebote an. Das Projekt sieht vor, die sozialen Angebote sowie die Räumlichkeiten auszubauen. Der Fokus liegt vor allem auf der Barrierefreiheit. Weitere Infos gibt es hier.

Sanierung: Bolz- und Spielplatz Steigerstraße

Der Bolz- und Spielplatz an der Steigerstraße ist in die Jahre gekommen. Der Platz benötigt einen neuen Bodenbelag sowie neue Spielgeräte, um ihn für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen. Viele der Spielgeräte seien nicht mehr zeitgemäß. Weitere Infos zum Bolz- und Spielplatz gibt es hier.

Schulhof-Umgestaltung: Kirchschule und Grundschule Ottostraße

Die Schulhöfe der Kirchschule sowie der Grundschule Ottostraße gelten als wenig attraktiv. Die Projekte sehen vor, die Spiel- und Aufenthaltsorte zu verbessern. Geplant sind sowohl Flächen zum Spielen und Toben als auch Ruhebereiche. Durch die Neugestaltung der Höfe sollen auch nach Schulschluss Kinder einen Platz zum Spielen haben. Informationen zur Kirchschule gibt es hier, zum Projekt Grundschule Ottostraße hier.

Ortsteilmanagement in Hochheide soll fortgeführt werden

Das Ortsteilmanagement samt Quartiersbüro soll seine Arbeit in Hochheide auch in Zukunft fortsetzen. Es dient als Anlaufs- und Beratungsstelle für Bürger sowie als Schnittstelle für unterschiedliche Akteure und Interessensgruppen. Weitere Informationen gibt es hier.