Duisburg.. Der Logistik-Konzern Geodis hat mit dem japanischen Kosmetik-Konzern Shiseido einen Großkunden. Vom Duisburger Standort aus gehen edle Lippenstifte und Schminke auf Reisen. Doch auch Ketten für Bagger werden von hier aus versandt - eine breite Palette an Waren durchwandert die Hallen am Hafen.
Hinter all den unscheinbaren braunen Kartons verbergen sich Glamour, Schönheit und der pure Luxus. Die heiß begehrte Ware geht vom Duisburger Freihafen aus auf ihre Reise zu den zahlreichen Geschäften in der Republik, die die Kosmetik-Marke Shiseido aus Japan im Angebot haben.
Die Asiaten sind nur ein Kunde des französischen Dienstleisters. Während in Halle 4 die kleinteiligen Kosmetik-Artikel für den Transport fertiggemacht werden, nimmt die Ware ein paar Hallen weiter größere Ausmaße an. Von hier aus werden Ketten für Bagger versandt. „In Duisburg haben wir einen Multi-User-Standort“, erklärt Christian Müller, stellvertretender Niederlassungsleiter des Logistikers.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes breite Palette an Waren durchwandert die Hallen. Keine einfache Herausforderung, sondern ein Geschäft, das gute Fachkräfte benötigt. Nicht nur aus diesem Grund hat die gesamte Branche einen Tag der offenen Tür eingerichtet.
Breite Warenvielfalt steckt bei Geodis hinter unscheinbaren Kartons
Eine zwölfköpfige Besuchergruppe hat sich beim bundesweiten Aktionstag für den Duisburger Standort entschieden, um dort einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die Gruppe ist bunt gemischt. Geschäftsleute und Studenten schauen sich den Betrieb an.
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Mit gelben Warnwesten ausgestattet geht es in die Hallen des Logistikers. Hier stapeln sich die Kartons hinter einem Shiseido-Banner mehrere Meter in die Höhe. Einen Raum weiter steigt der Lärmpegel. Hier wird die Ware kommissioniert und in die entsprechenden Kartons eingepackt. Vieles läuft automatisch ab. So übernimmt eine Maschine den Job, die unzähligen Kartons zu falten. Früher war hierbei noch echte Handarbeit gefragt. Die ist weiterhin vonnöten. Denn nur menschliche Mitarbeiter können aus den unterschiedlichen Produktlinien gemischte Lieferungen zusammenstellen.
Studenten blicken hinter die Kulissen von Geodis
Die 25-jährige Katharina Ouroumes hat viele Fragen. Sie steht kurz vor ihrem Master-Abschluss. Von dem Besuch erhofft sie sich einen praktischen Nutzen. Der global operierende Konzern könnte ihr später einmal eine berufliche Zukunft bieten. Auch ihr Kommilitone Benedikt Reimann (25) freut sich über einen Einblick in die Praxis.
Auf talentierten Nachwuchs setzt das Unternehmen nicht nur in der Verwaltung, sondern auch bei den Lageristen. Geodis will diesen Beruf jungen Leuten schmackhaft machen. „Das Klischee vom Sack schleppenden Lagerarbeiter ist längst überholt“, erklärt Christian Müller. Der Logistiker bietet auch in Duisburg späteren Kaufleuten, Fachlogistikern und -lageristen ein berufliches Sprungbett. Gute Englischkenntnisse und Noten in Mathe sind hierbei erwünscht.