Duisburg.. Es könnte “der große Wurf für den Duisburger Norden“ werden: Das geplante Outlet Center in Marxloh. GDG-Geschäftsführer Roger Sevenheck kündigte an, ab 2012 mit dem Bau beginnen zu können. Das Warenangebot beschreibt er als “etwas gehobene Klasse“.

„Wir können 2012 anfangen“, kündigte Roger Sevenheck am Dienstag an. 70 bis 80 Mietinteressenten für das Factory Outlet Center (Fabrikverkauf) in Marxloh habe man bereits. Das geplante Warenangebot beschreib er so: „Etwas gehobene Klasse.“

In einem ersten Bauabschnitt werde man rund 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche erreichen, eine Erweiterung auf 25.000 sei aber bereits mitgeplant.

Von den Qualitäten eines Out-Standorts Duisburg ist Sevenheck fest überzeugt: Im Radius von eineinhalb Stunden Fahrzeit lebten mehr als 18 Millionen Menschen. Die Autobahnen A 3, A 40, A 42 und A 59 lägen praktisch vor der Tür: „Das Umfeld ist riesig.“ Auch passe das Outlet Center zu Marxloh wie auch zu Alt-Hamborn.

"Großer Wurf für den Duisburger Norden"

Es könne „der große Wurf für den Duisburger Norden“ werden. Im alten Hallenbad soll an die frühere Nutzung angeknüpft werden, beispielsweise durch einen großen Sandstrand für die Kleinen. Die denkmalgeschützte Fassade bleibe erhalten. Sevenheck: „Das wird sehr schön aussehen.“

Bereits 2007 hatte der Geschäftsführer der German Development Group (GDG) erste Gespräche über ein Outlet mit der Stadt geführt. Betreiber des Marxloher Standorts soll Freeport aus London sein. Das Unternehmen ist erfahren im Outlet-Geschäft und betreibt unter anderem Europas größtes Center im portugiesischen Lissabon mit einer Fläche von 75.000 Quadratmetern, über 140 Läden sowie 20 Restaurants and Bars.

Mindestkaufpreis von 6,5 Millionen Euro

Seit Mitternacht ist es nun Aufgabe des städtischen Immobilien-Managements, die Bewerber auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. In der Ausschreibung war ein Mindestkaufpreis von 6,5 Mio Euro festgeschrieben.

Doch ist Geld nicht das einzige Kriterium für den Zuschlag. Ebenso viel Wert wird auf das städtebauliche Konzept der Bewerber gelegt, etwa Verkehrsführung und Verbindung mit dem Umfeld.

Zudem muss der künftige Bauherr nachweisen, dass er finanziell leistungsfähig ist und bereits auf Erfahrung in der Outlet-Branche zurückgreifen kann.