Duisburg. Vier Monate nach der Nachricht von der drohenden Insolvenz der Konditorei Limper GmbH zeichnet sich jetzt mit zwei namhaften Interessenten aus Duisburg für das Unternehmen an drei von sieben Standorten zumindest eine gute Teillösung ab. Ihre Namen: Bäckerei Bolten und Café Dobbelstein.
Café Limper ade: Vier Monate nach der Nachricht von der drohenden Insolvenz der Konditorei Limper GmbH zeichnet sich jetzt mit zwei namhaften Interessenten aus Duisburg für das Unternehmen an zumindest drei von sieben Standorten eine gute Teillösung ab. .
Wie von Insolvenzverwalter Mark Steh zu erfahren war, werden zwei Standorte - das Café an der Mülheimer Straße (Duissern) und das Café an der der Rathausstraße (Hamborn) - von der Duisburger Großbäckerei Bolten zum 1. Februar übernommen. Dort sollen demnächst Bolten-Backstuben entstehen. Schon jetzt betreibt die Bäckerei Bolten mit 360 Beschäftigen in Duisburg, Krefeld und Düsseldorf 42 Bäckerei-Filialen. Mit dem Zukauf aus der Limper-Insolvenz-Masse werden es dann 44 Filialen sein.
Bittner an der Kö macht dicht
Am einstigen Limper-Standort Kalkweg wird nach Auskunft des Insolvenzverwalters das Duisburger Traditionshaus Dobbelstein mit einer neuen Filiale einsteigen. Dem Vernehmen nach hat Heike Dobbelstein, Betreiberin des Dobbelstein-Cafés an der Königstraße, im Haus der Sparkasse Duisburg, das ehemalige Limper-Ladenlokal am Kalkweg in Wedau zum 1. April angemietet. Hier soll nach Renovierung und Umbau ein weiteres „Café Dobbelstein“ entstehen. Bislang ist Dobbelstein auf der Königstraße und dem Sonnenwall in der Innenstadt anzutreffen.
Für den Limper-Standort im Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum wie auch für das Bittner-Café am Düsseldorfer Carlsplatz werden nach Worten von Insolvenzverwaltzer Steh derzeit „intensive und vielversprechende Gespräche“ geführt. Es könne sein, dass es hier auch sehr bald gute Ergebnisse geben werde, sagt er. Der Bittner-Standort in der Düsseldorfer Kö-Galerie indes werde geschlossen, dies aber war bereits vor der Insolvenz beschlossene Sache.
Name "Café Limper" blieb bestehen
Dort, wo Nachfolge-Unternehmen wie Dobbelstein und Bolten für einen geregelten Betriebsübergang sorgen, werde nach Worten von Rechtsanwalt Steh auch das bisherige Limper-Personal mitübernommen.
Vor sechs Jahren, in 2008, feierte die Konditorei Limper ihr 50-Jähriges Betriebsjubiläum. Seit 35 Jahren führte Uwe Limper das Unternehmen, das seine Eltern im Jahr 1958 gründeten. Im Sommer 2012 hatte es dann Uwe Limper an den Kaufmann Jörg Sielaff aus Neukirchen-Vluyn weiterverkauft. Der bei der Kundschaft gut eingeführte Name „Café Limper“ blieb bestehen. Er hatte aber bis zur Insolvenz dann nichts mehr mit den Firmengründern zu tun.