Duisburg. Die Stadt Duisburg will das Grundstück der alten Jugendherberge am Kalkweg an das Klinikum Duisburg verkaufen. Am Montag muss der Stadtrat dies noch in seiner Sitzung beschließen. Unabhängig von dem Verkauf laufen die Prüfungen weiter, die Jugendherberge vorübergehend als Asylunterkunft zu nutzen.


Ungeachtet der „Ehekrise“ mit dem privaten Krankenhaus-Betreiber Sana verkauft die Stadt das Grundstück der ehemaligen Jugendherberge am Kalkweg an das Klinikum Duisburg.

Der Verkauf des 11.000 Quadratmeter großen Grundstücks zwischen Kalkweg und dem Klinikum-Komplex soll am Montag im Rat endgültig abgesegnet werden. Das Klinikum soll dafür nach WAZ-Informationen 2,2 Mio Euro geboten haben. Es kauft das Grundstück „wie es steht und liegt“, so die Beschlussvorlage. Heißt: Abrisskosten trägt das Klinikum.

Bedenken wegen Brandschutz sind wohl ausgeräumt

Das Krankenhaus in Trägerschaft der Stadt (51 %) und Sana (49 %) will das Jugendherbergsgelände für geplante Erweiterungen und Sanierungen nutzen. Die Vorhaben stocken allerdings wie berichtet, weil sich Stadt und Sana bekanntlich bislang über die geplanten Investitionen von veranschlagten 120 Millionen Euro nicht haben einigen können.

Sana wollte die Stadtanteile kaufen, was der Rat bisher abgelehnt hat; stattdessen ist ein einstieg der Unfallklinik BGU im Gespräch. Der Rat will am Montag die Stadt auffordern, dazu Verhandlungen zu führen. Unabhängig von dem Verkauf laufen die Prüfungen weiter, die Jugendherberge vorübergehend in einer Zwischennutzung als Asylunterkunft zu nutzen. Erste Vorbehalte, dass das aus Brandschutzgründen nicht möglich ist, sind offenbar entkräftet.