Duisburg. Die Zukunft des Alten Güterbahnhofs entscheidet sich zwischen sieben Entwürfen. Die Jury hat konkrete Forderungen für die Überarbeitung.

Seit wenigen Tagen ist die dritte Phase der Bürgerbeteiligung für den Alten Güterbahnhof abgeschlossen. Die Kommentare der Duisburger zu den Top 7 der Entwürfe werden jetzt an die Planer weitergegeben. Sie überarbeiten ihre Entwürfe für die finale Jury-Sitzung im März.

17 Planungsbüros hatten Vorschläge für die Gestaltung der 30 Hektar großen Brachfläche in bester Innenstadtlage erarbeitet, sieben davon zog die Jury in die engere Wahl. Und gab ihnen einiges zu bedenken mit in die Überarbeitungsphase:

Jury zum Alten Güterbahnhof in Duisburg: 50 Prozent Wohnfläche sind zu wenig

Ein Entwurf war den Fachleuten und Duisburger Entscheidern mit seinem Anteil von 50 Prozent zu parklastig; der Anteil der Wohnbebauung soll höher werden. Bei einem anderen Beitrag kritisierten sie die skizzierte Bebauung zur Bahntrasse hin als zu monoton; ein dritter Entwurf habe zu gleichförmige Grünflächen geplant. Mehrere Entwürfe kassierten deutliche Einwände, die es zu "überdenken" gelte.

Für die weitere Überarbeitung der Entwürfe gab die Jury den Planern unter anderem folgende Eckpunkte mit auf den Weg:

Das fordert die Jury für die Entwürfe zum Alten Güterbahnhof in Duisburg:

- Die Loveparade-Gedenkstätte soll als "Ort der Ruhe und Besinnung" integriert werden.

- "Wesentliche Zielsetzung" ist eine komfortable Anbindung an den Duisburger Süden mit der Sechs-Seen-Platte zu Fuß und mit dem Fahrrad.

- Klimaschutz soll Bestandteil der Planung sein.

Die Abrissarbeiten am Alten Güterbahnhof sind unterdessen fast abgeschlossen, es folgen Bodenuntersuchungen. Im Frühjahr bis Frühsommer 2021 rechnet die Gebag mit dem Ratsbeschluss zum Rahmenplan.

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