Duisburg. Der Duisburger Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Besonders älteren Menschen erschwert die Corona-Pandemie die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz.
Der Arbeitsmarkt in Duisburg war im Monat April weitgehend stabil. Im Vergleich zum März stieg die Zahl der Menschen ohne Arbeit um 153 auf 32.907, teilt die Agentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 12,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Jahresvergleich stieg die Quote um einen Prozentpunkt. Aktuell sind 2.821 mehr Frauen und Männer in Duisburg ohne Beschäftigung als Ende April 2020.
Deutlicher Anstieg bei langzeitarbeitslosen Menschen in Duisburg
„Im Vergleich zu allen anderen Personengruppen ist bei den langzeitarbeitslosen Menschen in Duisburg ein deutlich stärkerer Anstieg zu verzeichnen, hier sind 314 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als im März“, erläutert der Duisburger Agenturleiter Marcus Zimmermann. „Die durch die Corona-Pandemie angespannte Lage am Arbeitsmarkt macht es den Menschen, die bereits länger arbeitslos sind, besonders schwer, eine neue Beschäftigung zu finden.“ Die Zahl der Langzeitarbeitslosen lag zum Stichtag bei 15.178 Menschen, das sind 3.902 mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.
Zahl der freien Stellen in der Stadt ist im April leicht gestiegen
Mit 3.466 freien Stellen liegt der Bestand leicht über dem März (+46). Im April haben 1.489 Duisburger eine neue Beschäftigung gefunden. „Traditionell sind die Branchen Gesundheit und Soziales, Produktion und Fertigung sowie Verkehr und Logistik in Duisburg besonders stark; hier allein verzeichnen wir 62 Prozent aller freien Stellen im Stadtgebiet“, erklärt Marcus Zimmermann.
Im Jahresvergleich deutlich mehr ältere Arbeitnehmer ohne Job
Besonders schwer fällt die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz in der Pandemie offenbar älteren Arbeitnehmern. Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im April um 149 oder 1,5 Prozent auf aktuell 10.084 und liegt um 1.357 (15,5 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im April auf 6.192 (+115). Das waren 1.007 Personen oder 19,4 Prozent mehr als im April 2020.