Duisburg. Mit der Ausstellung in Duisburg würdigt das Museum die Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff und George Bures Miller. Deshalb wird es teurer.

Zusätzliche Mittel in Höhe von 90.000 Euro bekommt die Stiftung Wilhelm-Lehmbruck-Museum von der Stadt für die Ausstellung der Lehmbruck-Preisträger Janet Cardiff und George Bures Miller, die im März 2022 gezeigt wird. Den „Nachschlag“ genehmigten Kämmerer Martin Murrack und Ratsherr Frank Heidenreich mit einem Dringlichkeitsbeschluss.

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„Die Verschiebung der Mittel innerhalb der Kulturbetriebe muss noch in diesem Haushaltsjahr erfolgen, da eine Übertragung von konsumtiven Haushaltsmitteln ins nachfolgende Haushaltsjahr nicht möglich ist“, begründet die Verwaltung die Dringlichkeit. Der Kulturausschuss tagt erst am 3. Februar, der Rat am 14. Februar.

Ausstellung in Duisburg soll Lebenswerk des Preisträger-Paares würdigen

Das Künstlerpaar Janet Cardiff und George Bures Miller wurde am 12. Februar 2020 mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis 2020 der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Der Preis, der zu den international renommiertesten Auszeichnungen für Bildhauer gehört, würdigt Janet Cardiff und George Bures Miller für ihr Lebenswerk, das der Skulptur des 20. und 21. Jahrhunderts neue Dimensionen eröffnet habe, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Die mit dem Preis verbundene Ausstellung mit raumgreifenden Klanginstallationen des kanadischen Künstlerpaars soll am 26. März eröffnet werden. „Diese Ausstellung und die überregionale Presseberichterstattung werden die Reputation der Stadt als bedeutender Kulturort für die Skulptur weiter lokal, regional und international profilieren“, hofft die Verwaltung.

„Unerwartete Kostensteigerungen“ bei Transport und Handwerkern

Allerdings, so heißt es in der Vorlage für den Kulturausschuss, habe es „kurzfristig unerwartete Kostensteigerungen gegeben“. Die entstünden bei den Transporten wegen „pandemiebedingter logistischer Lieferengpässe“ ebenso wie bei den Handwerker-Leistungen beim Aufbau der Ausstellung. „Da die Auftragsvergaben im notwendigen Umfang zeitnah erfolgen müssen, damit die Ausstellung fristgerecht eröffnet werden kann, werden die Mittel jetzt benötigt.“ Der zusätzliche Finanzbedarf des Museums soll durch eine Einsparung an anderer Stelle im Kulturetat ausgeglichen werden.