Duisburg. Fernseh-Übertragungen machen Duisburg bundesweit bekannt. Das hilft den Touristikern vom „Duisburg Kontor“ bei der Vermarktung auf der ITB.
Duisburg und die Nachbarstädte haben den grünen Teppich ausgerollt – ein bisschen schwarz muss aber auch noch sein. Mit den Schlagworten „Klümpkes, Kumpel, Kultur“ warben die Städte auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin um Gäste. Tausende Privatbesucher schlenderten bis Sonntag über die Berliner Messe, zuvor hatten sich bereits Reiseanbieter, Journalisten und Blogger schlau gemacht, was man in Duisburg zwischen Rhein und Ruhr alles erleben kann.
Veit Lawrenz, stellvertretender Bereichsleiter für Tourismusförderung des „Duisburg Kontor“ ist zufrieden. Etwa 200 Visitenkarten hat er verteilt, dazu viel versprechende Kontakte geknüpft. Dazu liegen dutzende Flyer am Gemeinschaftsstand, die über das Kultur-Angebot informieren, Fahrradrouten vorstellen. Der eine oder andere bekommt übrigens gar eine „gemischte Tüte.“ Am 20. August wird schließlich der „Tag der Trinkhalle“ gefeiert. Vor allem am Sonntag habe er viele Gespräche geführt. Feste rund um die Route der Industriekultur oder den Ruhrtalradweg locken Tausende.
Erfreut über neue Hotels
Es läuft gut für Duisburg. „Deutschland sucht den Superstar“ wird demnächst vom Landschaftspark aus live übertragen, die Bilder der Industriekulisse flimmern schon jetzt überall in heimische Wohnzimmer. „Das ist eine tolle Werbung für uns“, sagt Lawrenz. Ihm und seinen Kollegen erleichtert das die Arbeit ungemein. Noch schöner wäre allerdings, wenn auch das Theater am Marientor bald wieder dauerhaft bespielt würde. Mit einem neuen Musical würde die Stadt wieder für viele Touristen interessant. So wirbt er um die Individualreisenden, die einen Ausflug zum Landschaftspark etwa mit einem Theaterbesuch in der Nachbarstadt verbinden.
Aber auch die Flusskreuzfahrer entdecken die Stadt am Rhein – als Alternative zu Düsseldorf oder Köln. Ein Anbieter, der regelmäßig zur Weihnachtsmarkt-Zeit aus den Niederlanden den Steiger Schwanentor ansteuert, muss Lawrenz aber vertrösten. Zunächst wird das Marientor erneuert. Andere buchen ab Ruhrort eine Stadtrundfahrt oder ein Bier-Tasting.
Der 41-Jährige hat jahrelang selbst für einen Hotel-Konzern gearbeitet, deshalb freut ihn, dass immer mehr Hotels in Duisburg eröffnen. Er selbst hat übrigens andere Geheimtipps, wenn er seinen Besuch durch die Stadt führt. „Ich zeige den Leuten gerne Marxloh, Ruhrort oder Hochfeld.“