Der Rat der Stadt soll am 29. Februar den Baubeschluss zur Erneuerung des Zugsicherungssystems der Straßenbahnen fällen und damit den Weg freimachen für Ausschreibung zur Vergabe des Auftrages.

Denn: Zur Vermeidung von Betriebsunterbrechungen und zusätzlichen Kosten muss diese Ausschreibung kurzfristig erfolgen. Die Hauptarbeiten müsse in 2017, die Fertigstellung bis Ende 2020 erfolgen, so die Verwaltung. Unter diesen Bedingungen könne der Betrieb der mit Düsseldorf gemeinsam geführten Stadtbahnlinie U 79 aufrechterhalten werden.

Aktuell finden nach Mitteilung der Stadt derzeit erste Arbeiten zur Erstellung einer Schnittstelle im System statt. Diese sogenannte „Migration“ sei notwendig, damit ein paralleler Betrieb zwischen altem und neuen System erfolgen kann. Hierfür wurde bereits in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber ein Auftrag im Dezember 2015 erteilt.

Die unterirdischen Tunnelanlagen dürfen aufgrund gesetzlicher Vorschriften nur mit einem sogenannten Zugsicherungssystem befahren werden. Das in Duisburg seit 1992 in Funktion stehende Zugsicherungssystem muss dringend erneuert werden, weil die Versorgung mit Neu- und Ersatzteilen mittelfristig nicht mehr gesichert ist. Die Ausgaben für die Erneuerung des Systems betragen rund 40 Millionen Euro.

Nachdem die zunächst in 2013 geplante gemeinsame Ausschreibung mit Düsseldorf an fehlenden Mitteln in Duisburg gescheitert war, hatten Stadt, Ministerium und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eine Finanzierung gefunden für die Modernisierung gefunden (wir berichteten).