Duisburg..
Am Internationalen Tag der Frühgeborenen klärt Dr. Axel Feldkamp über den Umgang mit „Frühankömmlingen“ auf.
Um genau 15 Uhr machten sich 300 Luftballons vom Klinikum Duisburg auf in Richtung des grauen November-Himmels. Jeder der Luftballons stand am internationalen Tag der Frühgeborenen symbolisch für ein Frühchen, das im Duisburger Klinikum zur Welt kommt.
„Die Zahl der Frühgeborenen bewegt sich bei uns in den letzten Jahren konstant um 300“, berichtet Dr. Axel Feldkamp, leitender Oberarzt am Klinikum Duisburg. Als frühgeboren gilt jedes Neugeborene, das vor der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickt. „Die Organe sind bei einer Frühgeburt natürlich noch nicht so ausgereift, wie sie seien sollten. Bei einer Geburt in der 37. Woche ist das jedoch nicht so problematisch, wie bei einer Geburt in 26. Woche“, erläutert Dr. Feldkamp.
Spätschäden
Trotz der großen Mühen sind eventuelle Spätschäden keineswegs ausgeschlossen. „Es kann sich um einen Segen oder ein schweres Los handeln“, sagt Dr. Axel Feldkamp über das Leben nach einer Frühgeburt. Deswegen, sei es wichtig die Menschen mit dem Internationalen Tag der Frühgeborenen für das Thema zu sensibilisieren, erklärt der Arzt.
Bei den Spätfolgen handelt es sich häufig um Störungen im motorischen und bewegungstechnischen Bereich, häufig hervorgerufen durch Einblutungen im noch nicht ausgereiften Gehirn der Frühgeborenen. „Dabei kann es sich um eine kleine Bewegungsstörung, aber auch um schwerwiegende Probleme beim Stehen und Sitzen handeln“, differenziert Dr. Feldkamp, der aber schlussendlich bilanziert, dass die Chance eines Frühchens auf ein unproblematisches Leben mit dem Fortschritt der Technik gewachsen ist.