Duisburg. Beim Schüler-Infotag an der Uni konnten sich junge Menschen ein Bild von den Studiengängen und den jeweiligen Anforderungen machen.

Nicht nur ein Studium als solches ist eine Wissenschaft für sich – sondern auch die Wahl des Studienfachs, denn es stellt die Weichen für das künftige Berufsleben. Daher sollten sich Jugendliche genau über ihr gewünschtes Studium erkundigen, bevor sie sich einschreiben.

Beispielsweise beim 15. Schüler-Infotag der Universität Duisburg-Essen (UDE), der am Donnerstag jungen Menschen wieder eine Vielzahl an Informationen zu den akademischen Möglichkeiten dort bot.

Hörsäle waren meist gut gefüllt

So konnten sich die Interessierten in 89 Vorträgen ein Bild über die jeweiligen Anforderungen und beruflichen Möglichkeiten der UDE-Studiengänge machen. Zudem gab es Informationsstände etwa von der Arbeitsagentur. Und: Erstmals war auch die Folkwang-Universität der Künste vertreten.

In den Vorträgen versuchte jeder Professor – neben der Erklärung der Studieninhalte – in den meist gut gefüllten Hörsälen natürlich auch etwas Werbung fürs eigene Fach zu machen. Etwa Wanja von der Goltz, Referent für Betriebswirtschaftslehre. „Das BWL-Studium ist breit gefächert und daher auch gut für diejenigen, die noch nicht genau wissen, wohin die Reise geht“, sagte er. Allerdings blieb er ganz sachlich und ergänzte: „Es kann aber auch sein, dass sie nach dem Vortrag nicht BWL studieren wollen, sondern vielleicht Raketenphysik.“ Eine solche Lockerheit kam bei den Anwesenden gut an, sie lauschten konzentriert und machten Notizen.

Die Anwesenden zeigten sich sehr zufrieden mit dem Tag

Auch Mara Herzog (18) aus Duisburg war bei dem BWL-Vortrag – und will tatsächlich nicht Wirtschaft studieren, allerdings auch nicht Raketenphysik. „Der Vortrag war aber informativ und der Tag ist sehr gut organisiert. Ich habe schon einen Vortrag zu Soziologie gehört, möchte aber lieber ein Lehramtsstudium beginnen“, meinte sie.

Kevin Hövelmann aus Oberhausen will dagegen in den Bereich der Naturwissenschaften und Informatik gehen und besuchte unter anderem eine Veranstaltung zu Mathematik. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag und den Erkenntnissen“, schilderte der 21-Jährige. Das freute Mathe-Professor Frank Müller. „Es sind auch mehr junge Menschen zum Mathe-Vortrag gekommen als in den vergangenen Jahren“, so Müller. Und: „Vielleicht löst das einen kleinen Popularitätsschub für mein Fach aus“, sagte er mit einem Lächeln. Nun, das wird man dann im nächsten Semester sehen.