Duisburg-Rheinhausen.. Der Männer- und Frauenchor Rumeln hatte zum Konzert in die Rheinhausen-Halle geladen. Ein gelungener Abend mit viel Beifall.


Musik ist ihre Passion: Der Männer- und Frauenchor Rumeln ist der älteste im Stadtteil und blickt in diesem Jahr auf 140 Jahre Chorgeschichte zurück. Gegründet wurde der Chor im Jahre 1877 als Männerchor, im Jahre 1967 bildete sich parallel ein Frauenchor, und die heutige Namensgebung kam zustande. Inzwischen besteht der Chor aus 40 aktiven Mitgliedern sowie 20 Fördermitgliedern und ist im kulturellen Leben Duisburgs fest verwurzelt.

Kein Wunder also, dass die Rheinhausen-Halle am Sonntag gut besucht war, als der Männer- und Frauenchor Rumeln anlässlich seines runden Geburtstags zum Festkonzert einlud. Mehr als 100 Sänger standen auf der Bühne: Das Krefelder Frauenvokalensemble „Femme Chorale“, der Werkschor der Stadtwerke Duisburg und der MGV Sängerbund Wanheim gestalteten den Abend gesanglich mit.

Die Zuhörer lauschten aufmerksam, als Musikdirektor Axel Quast die Eröffnungsklänge dirigierte. Die Musiker hielten ihre schwarzen Noten- und Gesangbücher in den Händen. Das Duisburger Klangkraft Orchester ließ zarte Streichinstrumente ertönen, und die Chöre erhoben ihre Stimmen zu Franz Schuberts Loblied „An die Musik“.

Begeistertes Publikum

Lyrischer und musikalischer Genuss gingen Hand in Hand: Mit Andreas Rombergs Fassung von Schillers Gedicht „Lied von der Glocke“ ging es weiter. Virtuos setzten die Solisten Joan Berg (Sopran), Wolfram Wittekind (Tenor) und Ralf Scheider (Bass) zusammen mit Chor und Orchester ein und sangen ebenso präzise wie synchron das bekannte Stück. Sicher bewegten sie sich durch alle Oktaven und begeisterten das Publikum.

Ohne Technik, sondern nur mit der eigenen Stimme und der Lust am Musizieren ging die Zeitreise weiter: Opernchöre von Verdi und der „Chor der Landleute“ von Albert Lortzing aus der Oper „Zar und Zimmermann“ beeindruckten mit Geigentönen, pointierten Paukenschlägen und Männer- und Frauenstimmen im taktvollen Wechsel. Das Finale des Jubiläumskonzerts bildete Verdis „Triumphmarsch“, bei dem alle Chöre und das Orchester zusammen ertönten.

Das Publikum belohnte die Darbietungen mit lauten und langen Ovationen. Ein Zuschauerehepaar aus Rumeln-Kaldenhausen war beeindruckt: „Wir besuchen die Auftritte des Männer- und Frauenchores oft und sind jedes Mal aufs Neue begeistert. Solch einem Auftritt geht monatelange Übung voraus, die sich gelohnt hat.“