Duisburg. Für den weiteren sechsspurigen Ausbau der A 59 in Duisburg beginnt in wenigen Wochen die konkrete Planungsphase.

Baustellen auf Brücken sind das größte Verkehrsproblem für Duisburg, und Brückenbaustellen sollen dieses Problem lösen: die neue Rheinbrücke im Zuge der A 40 soll die marode Vorgängerin ersetzen, und für den Brückenschlag über die Ruhr im Zuge der A 59 beginnt in wenigen Wochen die konkrete Planungsphase. Nächste Woche wird die Kommunalpolitik informiert und noch vor den Sommerferien die Öffentlichkeit und vor allem auch die Anwohner.

Denn es geht um den sechsspurigen Ausbau zwischen dem Kreuz Duisburg und der Anschlussstelle Marxloh. Dabei müssen die Berliner Brücke über den Hafen und noch zwei weitere Überführungen auf eine zeitgemäße Breite gebracht werden. Das kostet Zeit und Geld.

Höchste Priorität

333 Millionen Euro haben die Planer in ihrer bisherigen Kalkulation für den weiteren Ausbau der A 59 angesetzt, erklärte Anne Höckber, Projektleiterin der Niederlassung Ruhr von Straßen NRW. Die Verbreiterung der wichtigen Nord-Süd-Achse hat höchste Priorität bei den Verkehrsplanern. Höckber: „Die Dringlichkeit ist allein wegen der hohen Verkehrszahlen gegeben.“ Und weil die Brücken in die Jahre kommen. Bis 2029 seien die Bauwerke laut aktuellen Testaten dem Verkehr noch gewachsen. Aber in der Berliner Brücke sind schon Risse festgestellt worden.

Das heißt: Es muss jetzt flott gehen mit der Planung. Im Jahr 2023 sollte spätestens mit dem Bau begonnen werden. Allein für die Brücken sind sechs Jahre Bauzeit angesetzt. „Wir wollen und müssen unter Verkehr bauen“, nennt Höckber eine Herausforderung.

Zunächst aber wird geprüft, wie unter Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner gebaut werden kann. Einigen von denen dürfte es wohl ans Grundstück gehen, wenn die Autobahn deutlich breiter wird.