Duisburg. Die Delta-Variante dominiert in Duisburg das Infektionsgeschehen, trotzdem gehen die Fallzahlen zurück. Ein Blick auf die Entwicklung.
Das städtische Gesundheitsamt hat am Sonntag eine traurige Nachricht erreicht: Zwei neue Todesfälle mit/an Covid-19 wurden den Mitarbeitern gemeldet. Damit steigt die Zahl der Duisburger Opfer in der Pandemie auf 673. Nach Angaben des DIVI-Intensivregisters liegen außerdem 13 Corona-Patienten auf Intensivstationen, sieben von ihnen müssen invasiv beamtet werden.
Bei Blick auf das lokale Infektionsgeschehen fällt auf, dass die Zahl der aktiven Corona-Fälle innerhalb von einer Woche extrem zurückgegangen ist: Waren am Montag, 30. August, 647 aktuelle Infektionen bekannt, sind es am Sonntagabend noch 374 gewesen. Denn: Allein von Donnerstag bis Sonntag erklärte das Gesundheitsamt 545 Duisburger für „genesen“.
Duisburg: 397 Delta-Fälle in einer Woche
Allerdings lag auch in den vergangenen Tagen die Zahl der Neuinfektionen im hohen zweistelligen Bereich. „Die Virus-Mutation der Delta-Variante dominiert derzeit nahezu vollständig das Infektionsgeschehen“, teilte das Amt für Kommunikation am Montagmorgen dazu mit. Ein Beleg: In der zurückliegenden Kalenderwoche (30. August bis 5. September) wiesen Labore in 397 Proben aus Duisburg die Delta-Mutante (B.1.617) nach (Woche zuvor: 446). Neue Fälle mit der Beta- oder Gamma-Variante wurden hingegen nicht festgestellt.
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Dabei sollte man beachten: Labore führen nach Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zurzeit bei zehn Prozent aller positiven Proben eine Genomsequenzierung durch. Problematisch ist auch für das Gesundheitsamt: Die Ergebnisse der aufwendigen Sequenzierungen und der preiswerteren Typisierungen werden oft mit Verzug übermittelt.
Was trotz des Rückgangs der Fallzahlen bleibt: Die Neuinfektionen treffen derzeit Kinder im Schulalter am stärksten: Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen liegt bei 554,2. Die Gesamt-Inzidenz ist mit 140,6 deutlich niedriger.