Duisburg. Die Infektionslage in Duisburg hat sich am Wochenende nicht entspannt. Der Krisenstab sieht in den Kliniken eine „angespannte“ Situation.
Die Infektionslage in Duisburg hat sich auch über das Wochenende nicht entspannt. Die dritte Welle hat die Stadt weiter im Griff, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Meldung des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) von Montagmorgen nun schon seit fünf Tagen über der 200er-Marke. In den aktuellsten Zahlen aus dem Gesundheitsamt steckt eine weitere traurige Nachricht: Sieben Menschen sind im Zeitraum von Donnerstag- bis Sonntagabend an oder mit Covid-19 gestorben. Im gleichen Zeitraum wurden der Stadt außerdem 496 Neuinfektionen gemeldet.
Ein Grund für die vielen Ansteckungen: Der Anteil der aggressiven Mutationen an den Neuinfektionen war auch in der abgelaufenen Kalenderwoche groß. Nach Angaben der Stadt wurde bei 80 Prozent der positiven Proben Hinweise auf Mutationen festgestellt. Insgesamt sind in Duisburg bislang 4359 solcher Fälle bekannt, davon entfallen 4298 auf die britische Variante (B. 1.1.7) und 61 auf die südafrikanische Variante (B.1.351).
Duisburg: 158 von 172 Intensivbetten sind belegt
Wie wirkt sich das dynamische Infektionsgeschehen auf die Krankenhäuser im Stadtgebiet aus? Stand Montag waren 158 von 172 verfügbaren Intensivbetten belegt, 36 davon mit Corona-Patienten. Laut Informationen des DIVI-Intensivregisters wurden 24 dieser Patienten invasiv beatmet.
Der Krisenstab schätzt die Situation in Anbetracht der weiter hohen Infektionszahlen als „angespannt“ ein. „In den Notaufnahmen und auf den Intensivstationen der Krankenhäuser herrscht Hochbetrieb. Derzeit sind trotz hoher Covid-19-Zahlen aber noch keine flächendeckenden Engpässe zu beklagen“, fasst Stadtsprecher Jörn Esser zusammen.