Duisburg. Inzidenz, Hospitalisierung, Intensivplätze, Tote: Die Corona-Lage verschärft sich in Duisburg. Sieben-Tage-Inzidenz 490 in einer Altersgruppe.

Die Corona-Lage verschärft sich nach allen relevanten Indikatoren auch in Duisburg schnell: Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt rasant an – besonders stark unter den Jüngeren –, und immer mehr Infizierte werden im Krankenhaus behandelt. Dort sinkt die Zahl der freien Intensivplätze. Und das Gesundheitsamt registriert bereits wieder mehr Todesopfer.

Allein am Mittwoch meldete die Behörde so drei weitere Duisburger, die im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben sind. Acht waren es nun bereits im November (Oktober: 6; September: 20; August: 3, Juli: 2; seit März 2020: 705).

Duisburg: Immer mehr Covid-19-Kranke in Krankenhäusern

Auf den Intensivstationen der Stadt lag der Anteil der Covid-19-Patienten am Mittwoch zwar noch unter zehn Prozent. Aber laut DIVI-Intensivregister ist seit Dienstag auch Duisburg im roten Bereich: mit weniger als zehn Prozent freien Intensivbetten an der Gesamtzahl dieser Plätze.

Und die Zahl der insgesamt stationär behandelten Infizierten ist inzwischen auf 53 gestiegen. Vor einem Monat waren es noch 20.

Erfahrungsgemäß führt eine Corona-Welle erst Wochen nach ihrem Höhepunkt zu den meisten Toten. Und diese vierte Welle – die Delta-Welle der (überwiegend) Ungeimpften – türmt sich nun auch in NRW und Duisburg rasant auf:

Sieben-Tage-Inzidenz von 490 unter Zehn- bis 14-Jährigen

Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz sprang jüngst binnen 24 Stunden von 126,8 (Mo.) auf 144,6 (Di.) neue Fälle je 100.000 Einwohner.

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Noch größer war der 24-Stunden-Anstieg dieses Wertes in den drei am stärksten betroffenen Altersgruppen:

• von 425,3 auf 489,8 (10 bis 14 Jahre/insgesamt 114 aktive Fälle),

• von 277,9 auf 303,6 (5-9 Jahre/71 aktive Fälle) und

• von 170,7 auf 216,5 (15-19 Jahre/52 Fälle) (Quelle: LZG NRW).