Duisburg. Am Donnerstag bleiben in Duisburg erneut viele Kitas wegen eines Warnstreiks der Beschäftigten geschlossen. Darum geht es ihnen im Tarifstreit.
Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Duisburg hat die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag, 7. April, erneut zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind vor allem die Kindertageseinrichtungen und Jugendzentren in Duisburg. Komplett geschlossen bleiben 23 städtische Kitas, 36 Einrichtungen bieten Notgruppen an, 20 öffnen regulär.
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„Nicht diejenigen, die für Ihre Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen, sind Schuld an geschlossenen Kitas und Jugendzentren“, erläutert Gewerkschaftssekretär Markus Renner. „In der zweiten Verhandlungsrunde gab es keinen ernsthaften Vorschlag der Arbeitgeberseite um der Überlastung der Beschäftigten im SuE-Bereich etwas entgegenzusetzen. Durch ihr Nicht-Angebot zwingen die kommunalen Arbeitgeber ihre Beschäftigten für deren Forderungen erneut in den Warnstreik zu treten.“
Kitas in Duisburg: Gewerkschaft Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen
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Es gehe um die Wertschätzung der sozialen Berufe in der Gesellschaft, um Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den dramatisch zunehmenden Fachkräftemangel sowie um finanzielle Anerkennung, erklärt Verdi.
„Die Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsberufen sind am absoluten Limit“, sagt Renner. Wegen enormer Personalprobleme durch die Pandemie könnten die Beschäftigten der Kitas ihren Bildungsauftrag kaum noch erfüllen. „Die Kolleginnen und Kollegen im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) können nur noch Brände löschen um das Schlimmste zu verhindern. Aufsuchende und Präventionsarbeit ist de facto nicht mehr leistbar.“
Zur Kundgebung treffen sich die Beschäftigten um 9 Uhr auf dem Ludgeriplatz in Neudorf und spazieren dann über die Landfermannstraße zum Kuhlenwall vor dem Jugendamt, die Versammlung endet gegen 11 Uhr vor dem DGB-Haus am Stapeltor.