Duisburg. Eigentlich hatte Pegida-NRW eine Demo in Duisburg bereits abgesagt. Nun folgt die Rolle rückwärts. Das sind die Gründe für das Hin und Her.

Nun also doch: Die fremdenfeindliche Organisation Pegida-NRW hat für Samstag in Duisburg eine Demonstration mit 80 bis 100 Teilnehmern angemeldet.

Anfang der Woche hatten die Rechtsextremen die Versammlung noch für abgesagt erklärt. Als Grund dafür nannten die Organisatoren in einer Mitteilung einen „Justizskandal“. Nach Informationen dieser Redaktion saß der Anmelder der Demo zwischenzeitlich in Haft.

Pegida-NRW verfehlte zuletzt in Duisburg die angekündigten Teilnehmerzahlen

Am Donnerstagmittag bestätigte die Polizei, dass die Demonstration doch stattfinden wird. Sie soll um 14 Uhr auf dem Portsmouthplatz am Hauptbahnhof starten. Anschließend wollen die Teilnehmer über innerstädtische Straßen ziehen. „Es kann kurzfristig zu Verkehrseinschränkungen kommen“, erklärte Polizeisprecherin Jacqueline Grahl.

Betroffen ist unter anderem bis circa 19 Uhr auch die A 59: In Richtung Süden wird die Ab- und Auffahrt Duisburg-Zentrum in diesem Zeitraum gesperrt.

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Ob Pegida-NRW allerdings unter dem Titel „Deutscher Mut in dunklen Zeiten“ wirklich bis zu 100 Personen mobilisieren kann, ist offen. Bei zwei Versammlungen im Jahr 2020 sowie bei Demos im November und Dezember 2021 wurde die angekündigte Teilnehmerzahl deutlich verfehlt.

Am Duisburger Hauptbahnhof wird sich auch wieder ein Protest gegen Pegida-NRW formieren.
Am Duisburger Hauptbahnhof wird sich auch wieder ein Protest gegen Pegida-NRW formieren. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Wie bei den vergangenen Veranstaltungen auch, reagiert das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ wieder mit einer Gegendemonstration auf die Pegida-Versammlung. 250 Menschen haben die Organisatoren angekündigt.