Duisburg. Ein Spezialeinsatzkommando hat einen 31-Jährigen in Duisburg festgenommen. Er soll eine Frau in Mannheim ermordet haben. Was die Polizei weiß.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei stürmte am Samstagabend (23. Oktober) in eine Wohnung in Duisburg-Meiderich, nahm dort einen 31-Jährigen fest. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Der schwerwiegende Verdacht: Er soll in Mannheim eine 41-Jährige erwürgt haben (wir berichteten).

Die Leiche der Frau war am Dienstagmorgen (19. Oktober) in ihrer Wohnung in Mannheim-Schwetzingerstadt gefunden worden. Seitdem ermittelt bei der lokalen Polizeibehörde die Sonderkommission „Glocke“. Die Obduktion bestätigte, dass die Mannheimerin durch Gewalt gegen den Hals getötet wurde.

Untersuchungen des kriminaltechnischen Instituts des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg ergaben dann einen Treffer: Am Tatort gefundene DNA-Spuren konnten dem 31-Jährigen zugeordnet werden.

31-Jähriger kam bei einem Bekannten in Duisburg-Meiderich unter

Da der Mann allerdings keinen festen Wohnsitz hat, gestaltete sich die Suche nach ihm aufwendiger. „Bei Ermittlungen in seinem Umfeld konnten wir dann Hinweise auf seinen Aufenthaltsort bekommen“, berichtet Claudia Strickler, Sprecherin der Polizei Mannheim am Montag auf Nachfrage. Details dazu wollte sie aus ermittlungstaktischen Gründen aber nicht öffentlich machen.

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Was jedoch klar ist: Der Tatverdächtige kam im Stadtnorden in der Wohnung eines Bekannten unter. Ob es weitere Bezugspunkte nach Duisburg gib, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

„Wir wissen auch noch nicht, in welcher Beziehung der Mann zum Opfer stand“, sagt Strickler. Denn: Der 31-Jährige schweige seit seiner Festnahme. Auch bei seiner Haftvorführung in Mannheim habe er keine Angaben gemacht.