Duisburg. Nach dem langen Corona-Lockdown ist der Duisburger Comedian Markus Krebs wieder auf Tour. Ein Gespräch über Lampenfieber und Duisburg-Sylter.
Er ist wieder auf Tour. Nach der langen Lockdown-Phase kann der Duisburger Comedian Markus Krebs endlich wieder vor Live-Publikum auftreten. Eva Arndt traf ihn auf Sylt und sprach mit ihm über den Start von Kulturveranstaltungen und die geplanten Auftritte in Duisburg.
Die Kulturszene erwacht endlich zu neuem Leben. Wie geht es Ihnen nach so langer Zwangspause?
Ich bin froh, wieder vor Menschen auftreten zu können und nicht mehr vor Autos spielen zu müssen. Seit Ende Juni bin ich auf Tour. Bisher habe ich nur draußen gespielt – in Biergärten zum Beispiel, in Nürnberg bei den Standkorb-Auftritten oder in Bremen. Jetzt hier auf Sylt gibt’s für mich die ersten Veranstaltungen in der Halle.
Macht das Gefühl, wieder auf der Bühne zu stehen, doch ein wenig Magenkribbeln und Lampenfieber?
Nein, ich habe damit wirklich nichts zu tun. Ich habe mich richtig gefreut, jetzt am Freitag und Samstag auf Sylt zum ersten Mal nach vielen Monaten wieder in einer Halle auftreten zu können. Das hat so viel Spaß gemacht. Als ich die Besucher als Duisburg-Sylter begrüße habe, weil so viele aus dem Ruhrpott kommen, haben sich die Gäste echt gefreut.
An mir ist der Corona-Lockdown irgendwie ein bisschen vorbeigegangen. Ich habe den Podcast, habe einiges produziert und ein Buch geschrieben, das man ab Ende August kaufen kann. Da sind auch Lieblingswitze meines Vaters drin. Die Arbeit hat für mich nie aufgehört.
Ab wann können sich die Duisburger denn wieder auf ein Heimspiel ihres Markus Krebs freuen?
Ich bin und bleib Duisburger. Ich komm ja aus Neudorf, halte meine Wohnung da auch auf Dauer. Ab September gibt’s in meiner Vereinskneipe „Zum Hocker“ in Bissingheim Intim-Comedy. Da sind auch schon Torsten Sträter, Matze Knoop und Kai Magnus Sting aufgetreten. Wenn ich in meiner Kneipe spiele, ist die Anzahl der Besucher begrenzt. Das heißt: Es gibt immer nur zwei Karten pro Person, damit viele Menschen an den Veranstaltungen teilnehmen können. Und die Karten gibt es nur vor Ort.
Anders sieht die Sache aus, wenn ich in der Halle des Fußballvereins in der Nähe auftrete. Da gehen deutlich mehr Personen rein. Auf Duisburg und Umgebung freu ich mich jetzt schon. Aber erstmal geht es noch weiter. Von Sylt aus fahr’ ich nach Kiel, dann geht’s nach Hamm und Paderborn.
Ich bin heilfroh, dass ich vollständig geimpft bin und wieder unter Leute gehen kann. Denn das macht mir unglaublich viel Freude. Als ich in Wesel in der Halle, in der ich schon aufgetreten bin, geimpft wurde, mussten wir alle nach dem Pieks 20 Minuten warten. In der Zeit habe ich dann allen Witze erzählt. Das war echt lustig.